Bewertung:

Das Buch „A Disturbance in the Force“ (Eine Störung der Macht) bietet eine eingehende und unterhaltsame Untersuchung des Star Wars Holiday Special, gefüllt mit Einblicken hinter die Kulissen, historischem Kontext und einer Fülle von Details über das Fernsehen der 1970er Jahre. Das Buch ist sowohl für Star Wars-Fans als auch für diejenigen, die sich für alte Varietéshows interessieren, sehr zu empfehlen.
Vorteile:Detailreich, unterhaltsamer Schreibstil, informativ über das Star Wars-Universum und die Fernsehbranche, Überraschungen auch für Kenner, historischer Kontext und Einblicke in den Produktionsprozess, geeignet für eingefleischte Fans und Gelegenheitsfans.
Nachteile:Einige Leser mögen anfangs skeptisch gewesen sein, was die Tiefe des Materials angeht, und die Konzentration auf die „schlimmsten“ Aspekte des Star Wars Holiday Special mag nicht jedem gefallen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
A Disturbance in the Force: How and Why the Star Wars Holiday Special Happened
Bea Arthur als Besitzerin der Mos Eisley Cantina. Lange Szenen, in denen sich Wookies gegenseitig anblöken, ohne Untertitel.
Harvey Korman, in Frauenkleidern, als vierarmige Weltraum-Julia Child. Sechs Minuten Auftritt von Jefferson Starship für Art Carney und eine gelangweilte Imperiale Garde. Mark Hamill, frisch von seinem fast tödlichen Motorradunfall, mit Pfannkuchen-Makeup.
Eine anzügliche holographische Burleske von Diahann Carroll. Selbst nach den Maßstäben der 1970er Jahre, selbst im Vergleich zu Jar-Jar Binks, ist das legendäre Star Wars Holiday Special von 1978 ein unvergleichlich lächerliches Artefakt der Popkultur.
George Lucas, der die Produktion völlig verleugnete, soll gesagt haben: "Wenn ich die Zeit und einen Vorschlaghammer hätte, würde ich jede Kopie dieser Show aufspüren und sie zerschlagen." Wie um alles in der Welt konnte dieses Ding jemals das Licht der Welt erblicken? Um diese Frage zu beantworten, wie Steven Kozak in diesem faszinierenden und oft urkomischen Einblick in die Entstehung des Specials zeigt, muss man den kulturellen Moment verstehen, in dem es erschien - vor langer, langer Zeit, als kitschige Varietéshows ein Grundnahrungsmittel des Netzwerkfernsehens waren und Star Wars noch nicht der milliardenschwere Multimedia-Riese war, der er heute ist. Kozak erklärt, wie das Special Teil einer PR-Aktion war, die Lucas und seine Kollegen unternahmen, um das aufstrebende Franchise vor feindseligen Studiomanagern zu schützen. Er zeigt, wie kreative Differenzen zwischen Film- und Fernsehautoren trotz der Beteiligung einiger der talentiertesten Leute der Branche zu einem äußerst uneinheitlichen Produkt führten.
Er berichtet auf unterhaltsame Weise von den Problemen, die die Produktion plagten, darunter ein ruinös teures Cantina-Set, der erbitterte Abgang des Regisseurs und von Lucas selbst sowie eine wütende Grace Slick, die gerade aus der Reha kam und forderte, in die Produktion einbezogen zu werden. Vollgepackt mit denkwürdigen Anekdoten, gestützt auf umfangreiche neue Interviews mit zahllosen an der Produktion beteiligten Personen und erzählt mit einer Mischung aus Zuneigung und Fassungslosigkeit, bietet diese nie zuvor erzählte Geschichte einen faszinierenden Blick auf einen seltsamen Moment in der Geschichte der Popkultur, der auch heute noch faszinierend ist.