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A Study of Thinking
A Study of Thinking (Eine Studie über das Denken) ist eine bahnbrechende Darstellung der Frage, wie der Mensch trotz der Beschränkungen durch Voreingenommenheit, begrenzte Aufmerksamkeit und Gedächtnis sowie der Gefahr von Fehlern durch Zeitdruck und Unwissenheit ein gewisses Maß an Rationalität erreicht. Erstmals 1956 veröffentlicht und bei seinem Erscheinen als bahnbrechende Studie gefeiert, wird es auch drei Jahrzehnte später noch als ein wichtiger Beitrag zu unserem Verständnis des Geistes gelesen. In ihrer aufschlussreichen neuen Einleitung setzen die Autoren das Buch in Beziehung zur kognitiven Revolution und ihrer Handlangerin, der künstlichen Intelligenz.
Das zentrale Thema des Werks ist, dass sich die wissenschaftliche Untersuchung des menschlichen Denkens auf die Bedeutung und deren Erreichung konzentrieren muss und nicht auf die Reize und Reaktionen der Behavioristen und die vermuteten Verbindungen zwischen ihnen. Der Ausgangspunkt des Buches ist die Frage, wie Menschen die Welt der Einzelheiten in geordnete Klassen und Kategorien - Konzepte - einteilen, um dieser Welt eine kohärente und handhabbare Ordnung zu geben. Doch anstatt sich hauptsächlich auf philosophische Spekulationen zu stützen, berichtet A Study of Thinking über Dutzende von Experimenten, um die Strategien zu erhellen, die Menschen anwenden, um die tiefe Struktur der Informationen, denen sie begegnen, zu durchdringen.
Diese bahnbrechende Studie war ein wichtiges Ereignis in der kognitiven Revolution der 1950er Jahre. Als J. Robert Oppenheimer sie damals rezensierte, sagte er, dass sie "in vielerlei Hinsicht den Geschmack der Überzeugung hat, der sie in die Zukunft weist".