Bewertung:

Die Memoiren „A Pocket History of Sex in the Twentieth Century“ von Jane Vandenburgh sind eine zutiefst persönliche und humorvolle Erzählung, die ihre unkonventionelle Erziehung im Kalifornien der 1950er Jahre schildert. Die Autorin erforscht komplexe Familiendynamiken, gesellschaftliche Themen und ihre persönlichen Erfahrungen mit einem einzigartigen Schreibstil, der Humor und Tragik miteinander verbindet.
Vorteile:Das Buch wird für seine unterhaltsame und bewegende Erzählweise, seinen schrulligen Humor und seine aufschlussreichen Beobachtungen über Sexualität und Familienleben gelobt. Die Leser schätzen Vandenburghs transparenten Schreibstil, die Tiefe der Perspektive und die Einbeziehung der Sozialgeschichte der 50er und 60er Jahre. Die Memoiren werden sowohl als lustig als auch als herzzerreißend beschrieben und sprechen ein breites Publikum an.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass der Erzählstil mit seinen Zeitsprüngen und tangentialen Erzählsträngen für manche Leser verwirrend sein könnte. Einige Leser fanden es schwierig, sich auf das Buch einzulassen, oder fanden, dass es sich zu sehr auf bestimmte Themen, wie z. B. familiäre Störungen, konzentriert.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
A Pocket History of Sex in the Twentieth Century: A Memoir
Jane Vandenburgh wurde in „eine bestimmte Art von Familie“ hineingeboren - wohlhabend, weiß, protestantisch - und kam in das Alter, in dem die sexuelle Revolution die Kulturlandschaft überrollte und ihre Spuren hinterließ, die unsere Sitten und Gebräuche für immer verändern sollten. Doch was wie ein typisch amerikanisches Leben begann, geriet bald aus den Fugen und lief spektakulär schief.
Ihr Vater, ein Architekt in einer bekannten Firma in Los Angeles, wurde in den 1950er Jahren mehrmals verhaftet, weil er sich in Schwulenbars aufhielt, und kam erst wieder frei, als ihr Großvater Bestechungsgelder an die Polizei von Los Angeles zahlte. Er wurde schließlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, um von seiner Homosexualität „geheilt“ zu werden, und beging Selbstmord, als sie neun war. Ihre Mutter - eine Künstlerin und Freidenkerin - verlor das Sorgerecht für ihre Kinder, als sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde. Die Autorin und ihre beiden Brüder wuchsen bei einer Tante und einem Onkel auf, die unter einem Dach sieben Kinder und eigene Probleme hatten.
Inmitten ihres privaten Traumas und Verlustes freut sich Vandenburgh, größere Wahrheiten über die amerikanische Kultur und ihr Leben darin zu enthüllen. Skurril, witzig und unheimlich weise, ist A Pocket History of Sex in the Twentieth Century eine brillante Mischung aus Memoiren und kultureller Offenbarung.