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A Theory of Imperialism
In A Theory of Imperialism stellen die Wirtschaftswissenschaftler Utsa Patnaik und Prabhat Patnaik eine neue Theorie über die Ursprünge und Mechanismen des Kapitalismus vor, die vor seiner weiteren Lebensfähigkeit warnt.
Ihre Theorie konzentriert sich auf den Handel zwischen den Kernwirtschaften des globalen Nordens und den tropischen und subtropischen Ländern des globalen Südens und geht der Frage nach, wie die Nachfrage des Nordens nach Rohstoffen (z. B.
Agrarprodukte und Öl) aus dem Süden eine imperialistische Beziehung aufrechterhalten und verfestigt hat. Die Patnaiks untersuchen die Dynamik dieses Prozesses und erörtern Innovationen, die es den Volkswirtschaften des Südens ermöglichen könnten, größeren Wohlstand zu erreichen, ohne die Volkswirtschaften des Nordens zu schädigen. Das Ergebnis ist eine originelle Theorie des Imperialismus, die die lähmenden Grenzen des neoliberalen Kapitalismus aufzeigt.
A Theory of Imperialism enthält auch eine Antwort von David Harvey, der das Agrarsystem anders interpretiert und andere Faktoren sieht, die den Handel zwischen dem Norden und dem Süden beeinflussen. Ihre Debatte ist eine der bisher provokantesten Auseinandersetzungen über die Zukunft der Weltwirtschaft, da die Ressourcen immer knapper werden, die Bevölkerungszahlen explodieren und allgemeiner Wohlstand immer schwerer zu erreichen ist.