Bewertung:

Das Buch „A Union Forever“ von David Sim wird wegen seiner gut recherchierten und fesselnden Untersuchung der Rolle des irischen Nationalismus in den anglo-amerikanischen Beziehungen während des 19. Jahrhunderts sehr geschätzt. Der Autor liefert eine aufschlussreiche Analyse, die sich auf umfangreiche Archivrecherchen stützt und damit sowohl für Wissenschaftler als auch für Leser, die sich für diesen historischen Zeitraum interessieren, eine wertvolle Quelle darstellt.
Vorteile:Gut recherchiert und geschrieben, reich an interessanten Informationen und Interpretationen, unverzichtbar für alle, die sich mit amerikanischer Außenpolitik und irischem Nationalismus beschäftigen, enthält umfangreiche Primär- und Sekundärquellen, stellt widersprüchliche Positionen in der Geschichtsschreibung dar, ist sowohl für Wissenschaftler als auch für Laien zugänglich, fesselnd und schnell zu lesen.
Nachteile:Keine explizite Erwähnung in den Rezensionen, obwohl die Erwähnung eines schmalen Bandes darauf hindeutet, dass einige Leser sich mehr Tiefe zu bestimmten Themen wünschen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Union Forever
In der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts erforderte die irische Frage - die Verwaltung der Insel Irland - die Aufmerksamkeit auf beiden Seiten des Atlantiks. In A Union Forever untersucht David Sim, wie irische Nationalisten und ihre amerikanischen Sympathisanten versuchten, Gesetzgeber und Staatsmänner davon zu überzeugen, den aufkeimenden globalen Einfluss der Vereinigten Staaten zu nutzen, um die irische Unabhängigkeit zu erreichen.
Gleichzeitig zeichnet er nach, wie amerikanische Politiker die irische Frage als Mittel zur Durchsetzung ihrer eigenen diplomatischen und politischen Ziele nutzten. Indem er eine innovative transnationale Methodik mit dem Blick auf die Komplexität der amerikanischen Staatskunst kombiniert, schreibt Sim die diplomatische Geschichte dieses vernachlässigten Themas neu.
Er untersucht den Einfluss, den nichtstaatliche Akteure auf die formellen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien hatten, und stellt fest, dass es den irischen Nationalisten nicht nur nicht gelang, die Vereinigten Staaten in ihre Sache einzubeziehen, sondern dass sie sogar eine anglo-amerikanische Annäherung im letzten Drittel des 19. Ihre Misserfolge veranlassten sie, nach neuen Wegen zu suchen, um die irische Selbstbestimmung zu fördern, einschließlich einer insgesamt radikaleren, revolutionären Strategie, die den Verlauf der irischen und britischen Geschichte im nächsten Jahrhundert verändern sollte.