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A Mad Catastrophe: The Outbreak of World War I and the Collapse of the Habsburg Empire
Ein meisterhafter Bericht über den stümperhaften Eintritt des Habsburgerreiches in den Ersten Weltkrieg und seinen schnellen Zusammenbruch an der Ostfront.
Die österreichisch-ungarische Armee, die im August 1914 Russland und Serbien angriff, hatte eine glorreiche Vergangenheit, aber eine erbärmliche Gegenwart. Die habsburgischen Truppen, die eine rätselhafte Sprachenvielfalt sprachen und veraltete Waffen mit sich schleppten, waren hoffnungslos unvorbereitet auf die industrialisierte Kriegsführung, die Europa in Kürze überrollen sollte.
Wie der preisgekrönte Historiker Geoffrey Wawro in A Mad Catastrophe erklärt, war die Desorganisation dieser dem Untergang geweihten Wehrpflichtigen ein perfektes Spiegelbild Österreich-Ungarns selbst. Seit Jahren war das Reich von innen her verrottet, ausgehöhlt durch Selbstgefälligkeit und Korruption auf höchster Ebene. Als Deutschland Österreich zum Ausbruch des Weltkriegs drängte, wurden die tiefgreifenden politischen und militärischen Schwächen des Reiches offenkundig.
Ende 1914 lag die österreichisch-ungarische Armee in Trümmern und der Verlauf des Krieges schien so gut wie entschieden. A Mad Catastrophe rekonstruiert den Höhepunkt des österreichischen Feldzugs in fesselnden Details und ist ein fesselnder Bericht darüber, wie Österreich-Ungarn den Westen in einen tragischen und unnötigen Krieg stürzte.