Bewertung:

Das Buch bietet ein gut geschriebenes Porträt von Henrietta Szold, aber es fehlt an Tiefe bei den biografischen Details und der Erforschung von Szolds persönlichem Leben.
Vorteile:Unterhaltsame Lektüre mit flüssiger, temporeicher Prosa; ausgezeichnet mit einem Preis der Association of Jewish Libraries.
Nachteile:⬤ Konzentriert sich mehr darauf, Szold als Heldin darzustellen, als eine ausführliche Biografie zu liefern
⬤ lässt gründliche Zitate für Behauptungen vermissen und lässt wichtige Ereignisse aus
⬤ unzureichende Erforschung von Szolds innerem und sozialem Leben.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
To Repair a Broken World: The Life of Henrietta Szold, Founder of Hadassah
Die maßgebliche Biografie von Henrietta Szold, der Gründerin von Hadassah, macht eine neue Generation mit einer bemerkenswerten Führungspersönlichkeit bekannt, die sich für die Rechte der Frauen und die Armen einsetzte.
Die 1860 in Baltimore geborene Henrietta Szold war schon in jungen Jahren von der Mission angetrieben, die im Konzept des tikkun olam, der "Wiederherstellung der Welt", zum Ausdruck kommt. Als Kind von Einwanderern gründete sie in ihrer Heimatstadt eine Abendschule, die allen Religionen offen stand, um russischen Juden Englisch beizubringen. Sie war die erste Frau, die am Jüdischen Theologischen Seminar studierte, und war die erste Redakteurin der Jewish Publication Society. 1912 gründete sie Hadassah, eine internationale Frauenorganisation, die sich der humanitären Arbeit und dem Aufbau von Gemeinschaften widmet. Als leidenschaftliche Zionistin war Szold besorgt über den jüdisch-arabischen Konflikt in Palästina, für den sie eine friedliche und gerechte Lösung für alle anstrebte.
Die renommierte israelische Historikerin Dvora Hacohen schildert das dramatische Leben dieser bemerkenswerten Frau. Lange bevor jemand von Intersektionalität hörte, vertrat Szold die Ansicht, dass ihre zahlreichen politischen Engagements untrennbar miteinander verbunden waren. Sie kämpfte unermüdlich für die Stellung der Frau im Judentum und für Gesundheits- und Bildungsnetze im Mandatsgebiet Palästina. Als Weltbürgerin setzte sie sich für den amerikanischen Pazifismus ein. Hacohen gewährt auch einen tiefen Einblick in Szolds persönliche Welt und enthüllt zum ersten Mal die psychogene Blindheit, unter der sie infolge einer erschütternden Trennung von einem berühmten Talmudgelehrten litt.
Auf der Grundlage von Briefen und persönlichen Tagebüchern, von denen viele bisher unveröffentlicht waren, sowie von Tausenden von Archivdokumenten, die über drei Kontinente verstreut sind, bietet To Repair a Broken World ein umfassendes Porträt einer Frau, die sich der Hilfe für Benachteiligte und dem Aufbau einer Zukunft ohne Not verschrieben hat.