Einen Nerv berühren: Unsere Gehirne, unser Selbst

Bewertung:   (4,3 von 5)

Einen Nerv berühren: Unsere Gehirne, unser Selbst (Patricia Churchland)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Patricia Churchland untersucht in ihrem Buch die Beziehung zwischen Neurowissenschaft und Philosophie und vertritt die These, dass Bewusstsein und Selbst ein Produkt von Gehirnprozessen sind. Die Autorin versucht, komplexe wissenschaftliche Ideen auf verständliche Weise zu vermitteln und gleichzeitig spirituelle Überzeugungen, den freien Willen und die Auswirkungen der modernen Neurowissenschaften zu diskutieren. In den Rezensionen wird Churchlands klarer Schreibstil und seine fesselnden Anekdoten gelobt, doch einige Kritiken weisen auf vermeintliche Mängel in der Tiefe der wissenschaftlichen Diskussion und der Behandlung strittiger philosophischer Fragen hin.

Vorteile:

Ein klarer und zugänglicher Schreibstil, der komplexe Konzepte verständlich macht.
Fesselnder Gebrauch von persönlichen Anekdoten zur Veranschaulichung von Punkten.
Denkanstöße für Diskussionen über Neurowissenschaft, Bewusstsein und Moral.
Ermutigt den Leser, vorgefasste Meinungen über das Selbst und spirituelle Überzeugungen zu überdenken.
Gelungene Integration von persönlichen Erfahrungen und wissenschaftlichen Informationen.

Nachteile:

Einige Leser finden, dass es dem Buch an Tiefe in den wissenschaftlichen Diskussionen und an einer rigorosen Erforschung kontroverser Themen wie Willensfreiheit und Reduktionismus mangelt.
Der Autor vereinfacht komplexe philosophische Themen zu stark und weist Gegenargumente zu schnell zurück.
Einige Rezensionen erwähnen die Frustration über den weniger wissenschaftlichen Fokus in bestimmten Teilen und die Einbeziehung autobiographischer Elemente, die von der Hauptdiskussion ablenken.

(basierend auf 125 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Touching a Nerve: Our Brains, Our Selves

Inhalt des Buches:

Was geschieht, wenn wir akzeptieren, dass alles, was wir fühlen und denken, nicht von einem immateriellen Geist, sondern von elektrischen und chemischen Aktivitäten in unseren Gehirnen herrührt? In dieser zum Nachdenken anregenden Erzählung - die sowohl auf professionellem Fachwissen als auch auf persönlichen Lebenserfahrungen beruht - begründet die bahnbrechende Neurophilosophin Patricia S. Churchland die Philosophie des Geistes mit den wesentlichen Bestandteilen der Biologie. Sie reflektiert mit Humor, wie sie dazu kam, Wissenschaft und Philosophie, Geist und Gehirn, abstrakte Ideale und das tägliche Leben in Einklang zu bringen.

Sie bietet klare Erklärungen zu den neuronalen Abläufen, die der Identität zugrunde liegen, und zeigt, wie die neuesten Forschungen zu Bewusstsein, Gedächtnis und freiem Willen uns helfen können, dauerhafte philosophische, ethische und spirituelle Fragen zu überdenken: Was formt unsere Persönlichkeiten? Wie erklären wir uns Nahtoderfahrungen? Wie treffen wir Entscheidungen? Und warum empfinden wir Empathie für andere? Jüngste wissenschaftliche Entdeckungen bieten auch Einblicke in eine faszinierende Reihe von Dilemmas in der realen Welt - zum Beispiel, ob ein Jugendlicher für seine Handlungen verantwortlich gemacht werden kann und ob ein Patient im Koma als ein Selbst betrachtet werden kann.

Churchland ist sich bewusst, dass das gehirnbasierte Verständnis des Geistes selbst unsere größten Denker verunsichern kann. Auf einer Konferenz, an der sie teilnahm, rief ein prominenter Philosoph: "Ich hasse das Gehirn.

Ich hasse das Gehirn." Doch wie Churchland zeigt, muss er nicht so denken. Zu akzeptieren, dass unser Gehirn die Grundlage dessen ist, was wir sind, befreit uns von den Fesseln des Aberglaubens. Es erlaubt uns, uns selbst ernst zu nehmen als ein Produkt von Entwicklungsmechanismen, vergangenen Erfahrungen und sozialen Einflüssen. Und es gibt uns Hoffnung, dass wir einige schlimme Zustände beheben können, und wenn wir das nicht können, können wir sie zumindest mit Mitgefühl verstehen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780393349443
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:306

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