Bewertung:

Sandra Buechlers Buch wird für seinen aufschlussreichen Ansatz zur Psychoanalyse aus einer relationalen Perspektive gelobt, der Klarheit über die Rolle der Emotionen in der Therapie schafft. In einer Rezension werden jedoch erhebliche Probleme mit dem für das Buch genutzten Lieferdienst hervorgehoben, die den Gesamteindruck schmälern.
Vorteile:⬤ Hervorragende Einblicke in die Psychoanalyse und dynamische Psychotherapie
⬤ klare Erklärungen zu Emotionen in der Therapie
⬤ nützlich sowohl für erfahrene Praktiker als auch für solche in der Ausbildung
⬤ enthält wunderbare Fallbeispiele.
⬤ Schlechte Liefererfahrung mit dem Kurierdienst
⬤ Probleme mit dem Paket, das an einem ungeeigneten Ort hinterlassen wurde
⬤ Bedenken über die Zuverlässigkeit des Kuriers.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Making a Difference in Patients' Lives: Emotional Experience in the Therapeutic Setting
Gewinner des Gradiva-Preises 2009 für eine herausragende psychoanalytische Publikation.
Im Titel ihres Buches, Making a Difference in Patients' Lives, gibt Sandra Buechler die Hoffnung aller Kliniker wieder. Aber, so kontert sie, die Erfahrung hat die meisten von uns bald davon überzeugt, dass die Einsicht allein oft nicht stark genug ist, um einen bedeutenden Einfluss darauf zu haben, wie ein Leben tatsächlich gelebt wird. Viele Kliniker und Therapeuten haben sich der emotionalen Erfahrung innerhalb und außerhalb des Behandlungssettings als Ressource zugewandt. Wie kann die immense Kraft der gelebten emotionalen Erfahrung genutzt werden, um den Patienten zu helfen, ein reicheres, befriedigenderes Leben zu führen?
Die meisten Patienten kommen in Behandlung, weil sie zu ängstlich oder depressiv sind oder sich nicht lebendig genug fühlen. Irgendetwas stimmt nicht mit dem, was sie fühlen, oder was sie nicht fühlen. Wenn man bedenkt, dass die Emotionen wie ein System funktionieren, bei dem die Intensität jeder einzelnen Emotion die Intensität aller anderen beeinflusst, ist es nur logisch, dass eine emotionale Erfahrung genug Macht hat, um unsere Gefühle zu verändern. Doch ironischerweise scheinen die breite Kultur und sogar Psychoanalytiker "Lösungen" zu bevorzugen, die darauf abzielen, die Emotionalität zu dämpfen, anstatt sich darauf zu verlassen, dass eine Emotion eine andere verändert. Wir wenden uns pharmazeutischen, kognitiven oder verhaltensbezogenen Veränderungen zu, um das Lebensgefühl zu verändern. Weil wir Angst vor emotionaler Intensität haben, schalten wir unsere mächtigste Quelle der Regulierung aus.
In klarer, jargonfreier Prosa, die sowohl klinische Vignetten als auch Auszüge aus Poesie, Kunst und Literatur verwendet, erforscht Buechler, wie die Macht zu fühlen zur Macht zu verändern werden kann. Durch eine aktive, empathische Auseinandersetzung mit dem Patienten und ein Bewusstsein für das Heilungspotenzial, das jeder unserer grundlegenden Emotionen innewohnt, kann der Kliniker die Fähigkeit des Patienten, das Leben anzunehmen, wesentlich verändern.