Bewertung:

Das Buch bietet eine reichhaltige und phantasievolle Darstellung des Kenias nach der Unabhängigkeit durch die persönlichen Erfahrungen der Autorin. Es wird für seine lebendige Sprache, seine emotionale Tiefe und seinen sozialen Kommentar gefeiert, obwohl einige Leser es fragmentarisch und in den letzten Abschnitten weniger romanhaft fanden.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und enthält anschauliche Beschreibungen, die den Leser in die kenianische Landschaft versetzen und einen aufschlussreichen Einblick in die Sozialgeschichte geben. Es wird für seine Ehrlichkeit, sein Mitgefühl und seine afrozentrische Perspektive auf Kenias postkoloniale Geschichte gelobt. Viele Leser konnten sich persönlich mit den Erfahrungen der Autorin identifizieren und schätzten die kulturellen Einblicke.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass der letzte Teil des Buches eher einer Sammlung von Zeitschriftenartikeln als einer zusammenhängenden Erzählung glich, was dem Gesamterlebnis abträglich war. Einige fanden den Stil zu bunt und wenig gehaltvoll, was angesichts der hohen Erwartungen in den Rezensionen zu Enttäuschungen führte.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
One Day I Will Write About This Place
Binyavanga Wainaina stolperte durch seine kenianische Mittelklasse-Kindheit, ohne mit der Welt um ihn herum in Einklang zu sein.
Diese Welt erschien ihm als ein Chaos aus lauten und bunten Geräuschen: die Haartrockner im Schönheitssalon seiner Mutter, die Fahrradklingeln der Schwarzen Mamba, die Mechaniker in Nairobi, die Musik von Michael Jackson - alles unterbrochen vom ansteckenden Lachen seines Bruders und seiner Schwester. Er konnte sich in ihre Muster einfügen, aber es würde eine Weile dauern, bis er seinen eigenen Weg gefunden hätte.
In diesem lebendigen und fesselnden Debüt nimmt uns Wainaina mit in seine Schulzeit, zu seinem gescheiterten Versuch, in Südafrika zu studieren, zu einer bewegenden Familienzusammenführung in Uganda und zu seinen Reisen durch Kenia. Die Landschaft, die er vor sich sieht, beansprucht immer seine Hauptaufmerksamkeit, aber er beschwört auch die sich verändernde politische Szene, die seine Ansichten über Familie, Stamm und Nation erschüttert. Das Lesen ist seine Zuflucht und sein Trost.
Und als er 2002 einen Schreibpreis erhält, öffnet sich für ihn die Tür zu der Karriere, die ihm vielleicht schon immer zugewinkt hat. Entschlossen vermeidet Wainaina Klischees und Stereotypen und malt jede Szene in One Day I Will Write About This Place mit einem unverwechselbaren und äußerst einprägsamen Pinsel.