Eingeborener Kontinent: Der epische Wettstreit um Nordamerika

Bewertung:   (4,4 von 5)

Eingeborener Kontinent: Der epische Wettstreit um Nordamerika (Pekka Hmlinen)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine alternative Perspektive auf die amerikanische Geschichte und konzentriert sich auf die Erfahrungen und Perspektiven der indigenen Völker über vier Jahrhunderte. Es zielt darauf ab, die Komplexität ihrer Interaktionen mit den europäischen Siedlern aufzuzeigen, einschließlich Konflikten und Kooperationen, und stellt gleichzeitig die gängigen historischen Erzählungen in Frage. Es hat jedoch gemischte Kritiken hinsichtlich seiner Tiefe, Detailgenauigkeit und möglicher Vorurteile erhalten.

Vorteile:

Bietet eine einzigartige indianische Perspektive auf die Geschichte.
Reich an Details und wissenschaftlicher Forschung mit umfangreichen Zitaten.
Hebt die oft übersehenen Gräueltaten und die Komplexität der kolonialen Interaktionen hervor.
Fesselnde Erzählungen, die Geschichte zum Leben erwecken und Einblicke in indigene Kulturen und Handlungsmöglichkeiten bieten.

Nachteile:

Enthält faktische Ungenauigkeiten und grammatikalische Fehler, die den Leser in die Irre führen können.
Kritisiert wird, dass die Informationen zu dicht sind, was für manche Leser ermüdend ist.
Einige sind der Meinung, dass bestimmte Perspektiven und geografische Gebiete der Ureinwohner nicht ausreichend dargestellt werden, insbesondere außerhalb der derzeitigen Grenzen der USA.
Potenzielle Voreingenommenheit bei der Darstellung indigener Widerstandsfähigkeit und kolonialer Handlungen kann zu einer einseitigen Interpretation führen.

(basierend auf 85 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Indigenous Continent: The Epic Contest for North America

Inhalt des Buches:

Es gibt eine alte, tief verwurzelte Geschichte über Amerika, die folgendermaßen lautet: Kolumbus "entdeckt" einen fremden Kontinent und bringt Geschichten über ungeahnte Reichtümer mit. Die europäischen Reiche stürzen sich daraufhin auf den Kontinent und versuchen, so viel wie möglich von dieser erstaunlichen "Neuen Welt" zu erobern. Obwohl sich die indigenen Völker wehren, können sie den Ansturm nicht aufhalten. Die weißen Imperialisten sind dazu bestimmt, den Kontinent zu beherrschen, und die Geschichte ist ein unumkehrbarer Marsch in Richtung Zerstörung der Ureinwohner.

Doch wie bei anderen lange akzeptierten Ursprungsgeschichten stellt sich auch hier heraus, dass sie auf Mythen und Verzerrungen beruhen. In Indigener Kontinent präsentiert der renommierte Historiker Pekka Hmlinen eine umfassende Gegenerzählung, die die grundlegendsten Annahmen über die amerikanische Geschichte erschüttert. Er verschiebt unsere Perspektive weg von Jamestown, Plymouth Rock, der Revolution und anderen ausgetretenen Pfaden der konventionellen Zeitrechnung und zeigt eine souveräne Welt indigener Völker, deren Mitglieder keineswegs hilflose Opfer kolonialer Gewalt waren, sondern den Kontinent nach der Ankunft der ersten Europäer jahrhundertelang beherrschten. Von den Irokesen im Nordosten bis zu den Komantschen in den Präriegebieten und von den Pueblos im Südwesten bis zu den Cherokee im Südosten haben die Eingeborenenvölker die weißen Neuankömmlinge häufig im Kampf dezimiert. Selbst als die weiße Bevölkerung explodierte und die Landgier der Kolonisten immer verschwenderischer wurde, blühten die indigenen Völker dank ihrer ausgefeilten Diplomatie und Führungsstrukturen auf.

Bis 1776 beanspruchten die verschiedenen Kolonialmächte fast den gesamten Kontinent für sich, aber die indigenen Völker kontrollierten ihn immer noch - wie Hmlinen betont, verwechseln die Karten in modernen Lehrbüchern, die einen Großteil Nordamerikas in sauberen, farblich gekennzeichneten Blöcken darstellen, haarsträubende imperiale Prahlereien mit tatsächlichen Besitzverhältnissen. Tatsächlich erreichte die Macht der Eingeborenen ihren Höhepunkt im späten 19. Jahrhundert mit dem Sieg der Lakota 1876 am Little Big Horn, der kein amerikanischer Fehler, sondern ein nur allzu erwarteter Erfolg war.

Hmlinen vertritt schließlich die Ansicht, dass der Begriff des "kolonialen Amerikas" irreführend ist und dass wir stattdessen von einem "indigenen Amerika" sprechen sollten, das nur langsam und ungleichmäßig kolonial wurde. Der Beweis für den Widerstand der Ureinwohner ist heute in den Hunderten von Ureinwohner-Nationen zu sehen, die es in den Vereinigten Staaten und Kanada noch gibt. Das Buch Indigenous Continent ist eine Pflichtlektüre für jeden, dem Amerikas Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft am Herzen liegt, und gibt den Ureinwohnern ihren rechtmäßigen Platz am Dreh- und Angelpunkt der amerikanischen Geschichte zurück.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781324094067
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:592

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Eingeborener Kontinent: Der epische Wettstreit um Nordamerika - Indigenous Continent: The Epic...
Es gibt eine alte, tief verwurzelte Geschichte...
Eingeborener Kontinent: Der epische Wettstreit um Nordamerika - Indigenous Continent: The Epic Contest for North America
Eingeborener Kontinent: Der epische Wettstreit um Nordamerika - Indigenous Continent: The Epic...
Es gibt eine alte, tief verwurzelte Geschichte...
Eingeborener Kontinent: Der epische Wettstreit um Nordamerika - Indigenous Continent: The Epic Contest for North America

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: