Bewertung:

Die Rezensionen zu „Native Son“ von Richard Wright zeigen eine gemischte, aber überwiegend positive Sicht auf den Roman und heben seine starken Themen in Bezug auf Ethnie, Identität und die menschliche Verfassung vor dem Hintergrund des Chicago der 1930er Jahre hervor. Viele Leserinnen und Leser finden das Buch schlagkräftig, zum Nachdenken anregend und auch heute noch relevant, während sich einige mit der Gewalt und der Komplexität der Hauptfigur Bigger Thomas unzufrieden zeigen.
Vorteile:⬤ Starke Themen wie Ethnie, Identität und gesellschaftliche Unterdrückung.
⬤ Starke Charakterentwicklung und emotionale Tiefe, die dazu führt, dass man Bigger trotz seiner Schwächen sympathisch findet.
⬤ Zeitgemäße und relevante Diskussionen über Rassismus, die sich auf aktuelle Ereignisse beziehen.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Gilt als Klassiker und wichtiges Stück Literatur, das die conditio humana aufzeigt.
⬤ Manche Leser finden den Protagonisten unsympathisch und seine Handlungen verwirrend.
⬤ Die Erzählung enthält Gewaltdarstellungen und sexuelle Inhalte, die für ein jüngeres Publikum möglicherweise nicht geeignet sind.
⬤ Einige Kritiken weisen auf Probleme mit dem Tempo hin, insbesondere gegen Ende, was das Gesamterlebnis beeinträchtigen kann.
⬤ Schwierige Themen können für manche Leser eine emotionale Herausforderung darstellen.
(basierend auf 528 Leserbewertungen)
Native Son
Bigger Thomas war von Anfang an auf dem Weg in den Knast.
Er hätte wegen Körperverletzung oder Bagatelldiebstahls ins Gefängnis kommen können; zufälligerweise war es wegen Mordes und Vergewaltigung. Native Son erzählt die Geschichte dieses jungen schwarzen Mannes, der in eine Abwärtsspirale gerät, nachdem er in einem kurzen Moment der Panik eine junge weiße Frau getötet hat.
Wrights kraftvoller Roman spielt im Chicago der 1930er Jahre und ist eine schonungslose Reflexion über die Armut und das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das die Menschen in den Innenstädten im ganzen Land erleben, und darüber, was es bedeutet, in Amerika schwarz zu sein.