
Lonely Yurt
Der Roman Die einsame Jurte wird als Arche Noah wahrgenommen, die in der Lage ist, Raum und Zeit zu überwinden.
Er ist also keine bloße Ansammlung von lebendigen und ungewöhnlichen Persönlichkeiten. Die Romanfiguren leben ihr unnachahmliches Leben aus Fleisch und Blut, verwoben mit der rauen Wirklichkeit, die die Zeit ihnen beschert hat.
Wir tauchen begeistert in alle Feinheiten ihres Lebens, ihrer Gedanken, Gefühle und Sehnsüchte ein. Im brodelnden, scheinbar zufälligen Strom der Ereignisse erkennen wir plötzlich die erdrückende und unumkehrbare Wucht der Epoche und ihren feurigen Atem. Das Leben präsentiert uns nicht nur den Duft des Frühlings und der Erneuerung und den Schrei des entstehenden Lebens, sondern auch den Gestank des Blutes, das Stöhnen des unerträglichen Schmerzes und den ewig kalten Tod, der die Seele erstarren lässt...
Inmitten der schändlichen und absurden Wahrheit jener Tollkühnheit, in die das Volk hineingeworfen wurde, als reine Melodie in einer Kakophonie von Klängen, als plätschernde nächtliche Quelle tritt die bedeutendste Manifestation des Lebens auf, so hart sie auch gewesen sein mag. Hier ist es: Shege und Khansulu und die Steppe, die Nacht und die zaghafte Berührung von Händen, die durch Zuneigung eingeschüchtert sind...