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Elaine Black Yoneda: Jewish Immigration, Labor Activism, and Japanese American Exclusion and Incarceration
Während des Zweiten Weltkriegs verbrachte Elaine Black Yoneda, die Tochter russisch-jüdischer Einwanderer, acht Monate in einem Konzentrationslager - nicht in Europa, sondern in Kalifornien. Sie tat dies freiwillig und aus Solidarität und bestand darauf, ihren Mann Karl und ihren Sohn Tommy zu begleiten, als diese im Manzanar Relocation Center inhaftiert waren. Überraschenderweise unterstützten Elaine und Karl während ihrer Zeit im Lager öffentlich die Entscheidung der Vereinigten Staaten, japanische Amerikaner von der Küste auszuschließen.
Elaine Black Yoneda ist die erste kritische Biografie dieser bahnbrechenden Frauenrechtlerin und Aktivistin. Rachel Schreiber zeichnet geschickt Yonedas Leben nach, wie sie sich für radikale Politik und interrassischen und interethnischen Aktivismus einsetzte. In ihrer Arbeit für die International Labor Defense of the Communist Party stieg Yoneda bis zur Vizepräsidentin auf. Nach ihrer Inhaftierung engagierten sich Elaine und Karl in den Kampagnen für die Ernennung von Manzanar zu einer staatlich anerkannten Gedenkstätte, für Wiedergutmachung und Reparationen für japanische Amerikaner und gegen Atomwaffen.
Schreiber beleuchtet, wie Yonedas Arbeit die herrschenden Diskurse herausforderte und wie sie die widersprüchlichen politischen und sozialen Kräfte, die ihr Leben und das ihrer Familie prägten, miteinander in Einklang brachte. Elaine Black Yoneda erzählt von einem außergewöhnlichen Leben und hebt dabei die Gefahren einwandererfeindlicher und antiasiatischer Fremdenfeindlichkeit hervor.