Elegie der Süßkartoffeln: Geschichten von Taiwans weißem Terror

Bewertung:   (5,0 von 5)

Elegie der Süßkartoffeln: Geschichten von Taiwans weißem Terror (Tehpen Tsai)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch schildert eine wahre Geschichte aus den frühen 1950er Jahren über die schwerwiegenden Folgen von „Gedankenverbrechen“ in Taiwan und konzentriert sich auf die unrechtmäßige Verhaftung und das Verhör des Autors aufgrund politischer Anschuldigungen. Sie dient als warnendes Beispiel für die Gefahren des Extremismus und die Bedeutung der Freiheit.

Vorteile:

Die Erzählung ist fesselnd und vermenschlicht die Erfahrung einer unrechtmäßigen Inhaftierung. Sie wirft wichtige Fragen zu Gedankenkontrolle und politischer Verfolgung auf und ist damit relevant für die aktuellen Debatten über Freiheit und Extremismus. Die persönliche Geschichte der Autorin verleiht dem historischen Kontext eine emotionale Tiefe.

Nachteile:

Einige Leser könnten die Thematik als beunruhigend oder das Tempo als langsam empfinden. Die Konzentration auf persönliche Erfahrungen bietet möglicherweise keine umfassende Analyse des breiteren historischen Kontexts für diejenigen, die eine eher akademische Untersuchung suchen.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Elegy of Sweet Potatoes: Stories of Taiwan's White Terror

Inhalt des Buches:

Ein fesselnder, lebendiger Bericht über die Inhaftierung eines Mannes durch Taiwans Polizeistaat zu Beginn des Kalten Krieges.

1954 wurde Tehpen Tsai vom Kuomintang-Regime verhaftet, weil er verdächtigt wurde, ein chinesischer kommunistischer Agent zu sein. Nach einem ersten wochenlangen Verhör in der Nähe seines Hauses wurde er in eine Haftanstalt in Taipeh verlegt, die speziell für Aufwiegler und feindliche Agenten eingerichtet worden war. Die Beweise gegen ihn: zwei Bücher, eines davon in seinem Regal zu Hause, und eines, das ein anderer Verhafteter der Polizei erzählt hatte, er habe es in Tsais Haus gesehen.

Tsai war kein Kommunist. Aber in der fiebrigen Atmosphäre der frühen Ära des Weißen Terrors in Taiwan spielte das kaum eine Rolle; die Geheimpolizei, so dachte man gemeinhin, handelte nach der Regel, "niemals einen wahren Verbrecher zu übersehen, selbst wenn hundert irrtümlich getötet werden." Nur eines sprach für ihn: Er war gerade von einem Stipendium in den USA zurückgekehrt, und die Regierung Chiang Kai-shek reagierte damals empfindlich auf die amerikanische Haltung und den Druck.

Im Gefängnis begegnete er echten Kommunisten, regierungskritischen Aktivisten, Intellektuellen und anderen wie ihm, Pechvögeln, die durch eine unbedeutende Anschuldigung oder eine zufällige Begegnung mitgerissen wurden. Einer nach dem anderen verschwanden seine Zellengenossen, einige auf dem Hinrichtungsgelände, andere auf Green Island, dem berüchtigten politischen Gefängnis vor Taiwans Ostküste. Tsai hatte mehr Glück. Er wurde zu einer Zeit der "Umerziehung" verurteilt und im November 1955 entlassen.

Elegie der Süßkartoffeln" ist eine frei erfundene Version von Tsai Tehpens Erfahrungen als politischer Gefangener. Die Namen sind geändert, die Daten sind verfälscht, aber die Erzählung ist lebensnah. Es ist eine fesselnde Geschichte voller reicher Beschreibungen, Pathos und seltsamer Momente des Humors und eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der die Realitäten des Kriegsrechts im "freien China" verstehen will.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781788692434
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Elegie der Süßkartoffeln: Geschichten von Taiwans weißem Terror - Elegy of Sweet Potatoes: Stories...
Ein fesselnder, lebendiger Bericht über die...
Elegie der Süßkartoffeln: Geschichten von Taiwans weißem Terror - Elegy of Sweet Potatoes: Stories of Taiwan's White Terror

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht:

© Book1 Group - Alle Rechte vorbehalten.
Der Inhalt dieser Seite darf weder teilweise noch vollständig ohne schriftliche Genehmigung des Eigentümers kopiert oder verwendet werden.
Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)