Bewertung:

Das Buch „Electrify“ von Saul Griffith bietet eine umfassende und optimistische Argumentation für den Übergang zu einer rein elektrischen Zukunft, um den Klimawandel zu bekämpfen. Es verbindet Forschung und umsetzbare Ratschläge und schlägt die Elektrifizierung verschiedener Sektoren als praktikablen Weg zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen vor. Während das Buch für seine praktischen Einsichten und gut begründeten Argumente gelobt wird, bemängeln einige Kritiker die Versäumnisse bei den politischen Herausforderungen und der praktischen Umsetzung. Insgesamt ist das Buch für diejenigen empfehlenswert, die an realen Lösungen für die Energiekrise interessiert sind.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, bietet umsetzbare Schritte, optimistische Perspektive, deckt ein umfassendes Spektrum an Lösungen ab, präsentiert überzeugende Argumente für die Elektrifizierung, zugänglich für technische und nicht-technische Leser, gute Balance zwischen Motivation und Details, leicht zu lesen und zu verstehen.
Nachteile:Ignoriert oder beschönigt politische Realitäten und Herausforderungen bei der Umsetzung, einige Abschnitte können sich wiederholen, es fehlt an Details in bestimmten Bereichen wie der Finanzierung, das Hörbuch wird von einer Roboterstimme vorgelesen, es kann eine zu optimistische Sichtweise darstellen, ohne auf wesentliche Hindernisse für Veränderungen einzugehen.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Electrify: An Optimist's Playbook for Our Clean Energy Future
Ein optimistischer - aber realistischer und realisierbarer - Aktionsplan zur Bekämpfung des Klimawandels bei gleichzeitiger Schaffung neuer Arbeitsplätze und einer gesünderen Umwelt: Alles elektrifizieren.
Der Klimawandel ist ein planetarischer Notfall. Wir müssen jetzt etwas tun - aber was? Saul Griffith hat einen Plan. In Electrify legt Griffith einen detaillierten Plan vor - optimistisch, aber machbar - um den Klimawandel zu bekämpfen und gleichzeitig Millionen neuer Arbeitsplätze und eine gesündere Umwelt zu schaffen. Griffiths Plan lässt sich einfach zusammenfassen: alles elektrifizieren. Er erklärt genau, was nötig wäre, um unsere Infrastruktur umzubauen, unser Stromnetz zu modernisieren und unsere Haushalte anzupassen, damit dies möglich wird. Milliardäre mögen darüber nachdenken, unserem abgenutzten Planeten mit einem privaten Raketenschiff zum Mars zu entfliehen, aber der Rest von uns, so Griffith, wird bleiben und für die Zukunft kämpfen.
Griffith, ein Ingenieur und Erfinder, fordert Netzneutralität, um sicherzustellen, dass Haushalte, Unternehmen und Energieversorger gleichberechtigt arbeiten. Wir müssen Vorschriften, die für eine mit fossilen Brennstoffen betriebene Welt geschaffen wurden, neu schreiben, die Industrie wie im Zweiten Weltkrieg mobilisieren und zinsgünstige "Klimakredite" anbieten. Griffiths Plan setzt nicht auf große, noch nicht erfundene Innovationen, sondern auf Tausende von kleinen Erfindungen und Kostensenkungen. Wir können immer noch unsere Autos und unsere Häuser haben - aber die Autos werden elektrisch sein und unsere Dächer werden mit Solarzellen bedeckt sein. Für eine Welt, die versucht, sich von einer Pandemie und einer Wirtschaftskrise zu erholen, gibt es kein anderes Projekt, das so viele Arbeitsplätze schaffen würde - bis zu fünfundzwanzig Millionen, so eine Wirtschaftsanalyse. Ist dies politisch möglich? Wir können die Politik ebenso wie alles andere ändern.