Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und fesselnden Einblick in die Geschichte der Straßenbeleuchtung und des Stadtdesigns in Los Angeles, wobei persönliche Geschichten und umfangreiche Recherchen miteinander verknüpft werden. Es fängt sowohl die Sozialgeschichte als auch die ästhetischen Aspekte der Stadt ein und fördert das Verständnis für die Stadtteile und die Kultur.
Vorteile:⬤ Klug und klar geschrieben
⬤ gründlich recherchiert
⬤ kombiniert mündliche Überlieferungen mit Dokumentationen
⬤ exzellente Illustrationen
⬤ fesselnde Erzählung über Stadtdesign und verschiedene Stadtteile
⬤ aufschlussreicher Blick auf Kriminalität und kommunale Kunstprojekte.
In den Rezensionen nicht erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Electric Moons: A Social History of Street Lighting in Los Angeles
Los Angeles ist für viele Dinge berühmt: seine Verkehrsstaus, seine Taco-Trucks, die Palmen, den Sonnenschein. Electric Moons: A Social History of Street Lighting in Los Angeles erforscht eines der am meisten übersehenen Design-Vermächtnisse der Stadt - ihre Straßenlaternen.
Heutzutage machen wir uns vielleicht nicht viele Gedanken über Straßenlaternen, schließlich sind sie praktisch überall zu finden. Aber Los Angeles war einst für seine Vielzahl innovativer Designs bekannt: Produkte einer aktiven bürgerlichen Vorstellungskraft und eines gut getimten Wettlaufs um Immobilien. Die Straßenlaternen dienten nicht nur der Beleuchtung der Straßen, sondern vermittelten auch ein Gefühl des Stolzes und der Zugehörigkeit zu einer sich rasch ausbreitenden Metropole, indem sie den Himmel auf das menschliche Maß reduzierten. Zeitlos und modern, verehrt und alltäglich - Straßenlaternen verbanden parochiale Interessen mit universellen Überzeugungen. Sie waren öffentliche Kunst, bevor wir einen Namen dafür hatten.
In Electric Moons untersucht India Mandelkern die Kunst und Politik der Straßenbeleuchtung in Los Angeles von den 1880er Jahren bis in die Gegenwart. Zwischen Sozialgeschichte, Kulturanthropologie, Stadtforschung und Designgeschichte zeigt sie auf, wie die Straßenbeleuchtung dazu beigetragen hat, größere Debatten über Bürgerrechte und Überwachung, Infrastruktur und Verkehr, die Definition des öffentlichen Raums und die Frage, wer Zugang zu ihm haben sollte, zu führen. Durch ihre eigenen Gespräche mit den Politikern, Planern, Denkmalpflegern, Künstlern und Träumern, die ihnen Bedeutung verliehen haben, argumentiert Mandelkern für die Vitalität der Straßenlaterne für das urbane Leben: ein Totem für die moderne Zeit.