
Paper Electronic Literature: An Archaeology of Born-Digital Materials
Im Bereich der elektronischen Literatur gibt es ein bekanntes Schlagwort: „You can't do it on paper“. Tatsächlich ist das Feld aber nie papierlos geworden.
Dieses Buch reicht zurück bis zu den frühen Experimenten mit digitalem Schreiben in der Mainframe-Ära und bewegt sich dann durch die Personalcomputer- und Internet-Revolutionen. Es zeichnet die wechselnden Formen von Papier nach, auf die sich E-Literatur-Künstler gestützt haben, darunter Endlospapier, Dokumentation, Diskettenhüllen, Verpackungen und sogar Künstlerbücher. Paper Electronic Literature zeigt, dass wir aus den alten Medien der digitalen Literatur viel über die kulturellen und physischen Bedingungen lernen können, unter denen wir rechnen, über die Kreativität, die Künstler der neuen Medien im Umgang mit alten Medien gezeigt haben, und über die besonderen elektronischen Probleme, mit denen digitale Künstler konfrontiert sind.
Richard Hughes Gibson bewegt sich zwischen avantgardistischen und populären Werken, zwischen Belletristik und Poesie und zeigt auf, auf welch vielfältige Weise Papier in der elektronischen Literatur eine Rolle gespielt hat, insbesondere bei der Ermöglichung interaktiver Erfahrungen für die Benutzer. Diese wichtige Studie entwickelt ein neues kritisches Paradigma zur Würdigung der vielfältigen materiellen Innovationen, die die digitale Literatur seit langem kennzeichnen.