Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und gut recherchierte Untersuchung der Geschichte der Elefantenwilderei und des Elfenbeinhandels und beleuchtet das Ausmaß der Korruption und die Herausforderungen bei den Erhaltungsbemühungen. Es gilt als unverzichtbar für Naturschützer und Wildtierliebhaber, obwohl einige Leser den Inhalt aufgrund der düsteren Realitäten, die es aufzeigt, nur schwer verdauen konnten.
Vorteile:⬤ Gründlich und gut recherchiert
⬤ eindringliche Darstellung des Elfenbeinhandels
⬤ schärft das Bewusstsein für die Elefantenwilderei
⬤ unverzichtbare Lektüre für Naturschützer und Tierliebhaber
⬤ akribische Liebe zum Detail und beeindruckende Statistiken.
⬤ Die Thematik kann sehr traurig und schwierig zu lesen sein
⬤ einige Leser fanden Teile aufgrund des Ausmaßes der Grausamkeiten fast unmöglich zu lesen
⬤ der Autor vertritt kontroverse Ansichten zu Keulung und Jagd, die als zweideutig angesehen werden können.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ivory - Power and Poaching in Africa
Seit 2007 wurde die Hälfte der Elefanten in Tansania wegen ihres Elfenbeins getötet. Eine ähnlich alarmierende Geschichte lässt sich über die Herden im Norden Mosambiks und in weiten Teilen Zentralafrikas erzählen, wo die Waldelefanten fast zwei Drittel ihres Bestandes durch den Handel mit Stoßzähnen verloren haben.
Der enorme Anstieg der Wilderei und des Elfenbeinschmuggels im neuen Jahrtausend hat die Hoffnung zunichte gemacht, dass das Verbot des Elfenbeinhandels von 1989 die Wilderei eingedämmt und zu einem langfristigen Rückgang der Nachfrage geführt hätte. Aber warum dieser neue Aufschwung? Die Antwort ist nicht einfach. Seit der Antike wurde die massenhafte Tötung von Elefanten zur Gewinnung ihrer Stoßzähne durch die Nachfrage außerhalb der afrikanischen Elefantengebiete angetrieben - von den ägyptischen Pharaonen über das kaiserliche Rom und das sich industrialisierende Europa und Nordamerika bis hin zur neuen wohlhabenden Geschäftswelt in China.
Und wer wildert und warum tun sie es? In den letzten Jahren wurden in reißerischen Presseberichten Rebellenbewegungen und bewaffnete Milizen, insbesondere die somalische Al Shabaab, für die massenhafte Wilderei verantwortlich gemacht und damit zwei Übel miteinander verbunden - Wilderei und Terrorismus. Aber hält diese Darstellung einer genauen Prüfung stand? Diese neue und bahnbrechende Untersuchung der Geschichte und Politik des Elfenbeins in Afrika untersucht forensisch, warum Wilderei in Afrika stattfindet und warum wir uns eher um Korruption, Kriminalität und Politik als um Aufstände sorgen sollten.