Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Erforschung der Ursprünge und des historischen Kontextes der Lewis-Schachfiguren und geht dabei auf die Kultur und Handwerkskunst der Wikinger ein. Während viele Leser die reichhaltigen historischen Details und den fesselnden Schreibstil des Autors zu schätzen wissen, finden einige die Tiefe der historischen Informationen überwältigend und nicht genug auf die Schachfiguren selbst konzentriert.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und einnehmender Stil, der komplexe Geschichte zugänglich macht.
⬤ Ausführliche Erforschung der Wikingerkultur und der soziopolitischen Landschaft jener Zeit.
⬤ Bietet eine überzeugende Theorie über die Entstehung der Schachfiguren in Island.
⬤ Gründliche Recherche mit reichem historischem Kontext, der Geschichtsbegeisterte anspricht.
⬤ Enthält interessante Anekdoten und Geschichten von historischen Persönlichkeiten.
⬤ Es fehlen Fotos von den Schachfiguren, die die Erzählung ergänzt hätten.
⬤ Einige Leser finden die historischen Details übertrieben und verwirrend.
⬤ Das Buch weicht oft vom zentralen Thema der Schachfiguren ab und konzentriert sich mehr auf die breitere Geschichte der Wikinger.
⬤ Die Organisation des Inhalts kann den Leser verwirren.
⬤ Erfüllt möglicherweise nicht die Erwartungen derjenigen, die sich ausschließlich für die Schachfiguren interessieren.
(basierend auf 96 Leserbewertungen)
Ivory Vikings: The Mystery of the Most Famous Chessmen in the World and the Woman Who Made Them: The Mystery of the Most Famous Chessmen in the World
In den frühen 1800er Jahren legte das Meer an einem Strand der schottischen Hebriden ein uraltes Schatzversteck frei: 93 Schachfiguren, geschnitzt aus Walross-Elfenbein.
Die Lewis-Schachfiguren sind wahrscheinlich die berühmtesten Schachfiguren der Welt: nordische Netsuke, jedes Gesicht individuell, jede voller Eigenheiten. Harry spielte mit ihnen in Harry Potter und der Stein der Weisen das Zauberschach.
Sie befinden sich im Britischen Museum und gehören dort zu den meistbesuchten und beliebtesten Objekten. Viele Fragen tauchen auf: Wer hat sie geschnitzt? Und wo? Nancy Marie Browns Ivory Vikings geht diesen Rätseln auf den Grund, indem sie mittelalterliche isländische Sagen mit moderner Archäologie, Kunstgeschichte, Forensik und der Geschichte von Brettspielen verbindet. Dabei präsentiert Ivory Vikings eine lebendige Geschichte der 400 Jahre, in denen die Wikinger den Nordatlantik beherrschten und die Seestraße Länder und Inseln verband, die wir heute als weit voneinander entfernt und kulturell verschieden betrachten: Norwegen und Schottland, Irland und Island sowie Grönland und Nordamerika.
Die Geschichte der Lewis-Schachfiguren erklärt die wirtschaftliche Verlockung der Wikingerreisen nach Westen in den 800er und 900er Jahren. Und schließlich wird eine außerordentlich talentierte Künstlerin des zwölften Jahrhunderts aus dem Schatten geholt: Margret die Geschickte aus Island.