Bewertung:

Ivory Black ist ein komplexer und fesselnder Roman, der durch die Erfahrungen des Protagonisten Dick Rayburn tief in persönliche und gesellschaftliche Themen eintaucht. Das Buch zeichnet sich durch eine reiche Charakterentwicklung und einen schönen Schreibstil aus, was es zu einer tiefgründigen Lektüre macht, die zum Nachdenken und zur Diskussion anregt.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch tief entwickelte Charaktere, eine flüssige Erzählstruktur, schöne Prosa und tiefgründige Themen in Bezug auf die menschliche Psyche, die Gesellschaft und die Politik aus. Er bietet einen aufschlussreichen Einblick in die Bewältigung von Verlusten und die Komplexität des Lebens und ist damit eine fesselnde Lektüre.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass bestimmte Verhaltensweisen der Charaktere zu Beginn des Buches verwirrend und inkonsequent waren, bis sie im weiteren Verlauf der Geschichte geklärt wurden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ivory Black: Volume 62
Im Jahr 2005 kehrt Dick Rayburn nach einem viermonatigen Krankenhausaufenthalt mit einem Hinken, einem entstellten Gesicht und Schmerzen nach Hause zurück. Um angespannte Gespräche zwischen ihm und seiner Frau Valerie über ihren abwesenden Sohn Jamie herum webt die Erzählung Erinnerungen, die durch Gegenstände im Haus ausgelöst werden.
Ein altes Selbstporträt führt ihn zurück in seine Kindheit und in das Atelier seines Vaters, der Dick zum Künstler ausbildete, während ein kritischer Artikel über den Irak-Krieg von der Journalistin, mit der er als Student verlobt war, die Person, die er war, und die Frau, die er liebte, wieder aufleben lässt. Dick durchlebt seine Entwicklung vom jungen Künstler und linken Universitätsstudenten zum Kriegsprofiteur, den Valerie dafür verantwortlich macht, dass Jamie im Irak ist, und kann nicht aufhören, den Horror zu erleben, den er an dem Tag erlebte, als er in Fallujah einflog und abgeschossen wurde, als sein Hubschrauber die Stadt verließ. Um mit den Erinnerungen fertig zu werden, die ihn verfolgen, widmet sich Dick wieder seiner Leidenschaft, der Malerei.
Er malt, was er in Falludscha gesehen hat, den Menschen, der er geworden ist, und die geliebten Menschen, die er verloren hat. Die Bilder tauchen vor einem tiefen, dunklen Hintergrund auf, dessen Hauptbestandteil Elfenbeinschwarz ist.