Bewertung:

Emmas Wandteppich ist ein historischer Roman, der von der Familiengeschichte der Autorin inspiriert ist und sich auf das Leben von Emma Taylor konzentriert, einer mennonitischen Frau, die zwischen den beiden Weltkriegen persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen meistert. Durch ihre Reisen über die Kontinente und den Kampf gegen die Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft zeigt die Geschichte Emmas Stärke und Widerstandsfähigkeit vor dem Hintergrund bedeutender historischer Ereignisse.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön und lässt den Leser in den historischen Kontext eintauchen. Emma wird als starke und glaubwürdige Protagonistin dargestellt. Die Erkundung von Themen wie Identität, Diskriminierung und Widerstandskraft, gepaart mit der persönlichen Verbindung der Autorin zur Geschichte, verleiht dem Buch Tiefe und Schärfe. Die Erzählung ist fesselnd und oft ergreifend und bietet aufschlussreiche Reflexionen über die Erfahrungen, die deutschstämmige Menschen während der Kriege machen mussten.
Nachteile:Einige Leser könnten die nichtlineare Erzählweise und die Zeitsprünge als etwas unzusammenhängend empfinden. Gelegentliche Unterbrechungen zwischen Emmas Erzählung und den Nebenhandlungen, die ihre Interaktionen mit anderen Figuren betreffen, können die Gesamtkohärenz beeinträchtigen. Einige Leserinnen und Leser bemerkten, dass Teile des Buches nicht zusammenhängen oder dass sie zwischen zwei verschiedenen Handlungssträngen hin- und herspringen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Emma's Tapestry
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs sitzt die in Deutschland geborene Krankenschwester Emma Taylor am Krankenbett einer jüdischen Erbin in London und schwelgt in Erinnerungen an ihren guten Freund Oscar Wilde. Mit der Geschichte von Wilde wird auch Emmas Vergangenheit aufgerollt.
Was ist wirklich mit ihrem Mann geschehen? Sie wird zurückversetzt in ihre Tage in Singapur am Vorabend des Ersten Weltkriegs. In ihre enttäuschende Ehe mit einem britischen Exportagenten, in ihren Kampf, sich in das koloniale Leben einzufügen, und in die Notwendigkeit, ihre wahre Identität zu verbergen.
Emma wird von der Geschichte eingeholt, von den Höhen, den Tiefen und den Abenteuern. Eine tödliche Meuterei, erschreckende Reisunruhen und eine Konfrontation mit dem Ku-Klux-Klan machen allen Migranten die Zerbrechlichkeit der Zugehörigkeit deutlich.