Bewertung:

Das Buch „Emotionaler amoralischer Egoismus“ von Nayef Al-Rodhan untersucht die Schnittpunkte von Philosophie, Psychologie, Biologie und Politik, um ein umfassendes Verständnis der menschlichen Natur und ihrer Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen zu vermitteln. Der Autor wendet sich gegen die Vorstellung, dass der Mensch ein unbeschriebenes Blatt ist, und stellt eine Theorie vor, die besagt, dass das menschliche Verhalten durch angeborene Eigenschaften und äußere Reize geprägt wird. Das Buch ist zwar gut recherchiert und stellt komplexe Ideen auf verständliche Weise dar, erfordert aber eine konzentrierte Lektüre, um sie vollständig zu verstehen.
Vorteile:⬤ Spannende und umfassende Erforschung von Philosophie, Psychologie und Biologie.
⬤ Gut gegliederte Kapitel, die aufeinander aufbauen, unterstützen das Gesamtthema.
⬤ Klare und prägnante Formulierungen machen komplexe Themen verständlich.
⬤ Spannende Anwendung der Theorien auf reale Probleme wie internationale Konflikte.
⬤ Die Referenzen des Autors verleihen der Diskussion Glaubwürdigkeit.
⬤ Faszinierende Einblicke in die menschliche Natur und Motivation, die traditionelle Ansichten in Frage stellen.
⬤ Einige Abschnitte müssen möglicherweise mehrmals gelesen werden, um sie vollständig zu verstehen.
⬤ Das Buch könnte für Gelegenheitsleser zu dicht sein; eine ruhige Umgebung wird empfohlen, um sich zu konzentrieren.
⬤ Der Inhalt ist zwar faszinierend, aber nicht für jeden geeignet, vor allem nicht für diejenigen, die sich nicht für Philosophie oder Psychologie interessieren.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Emotional Amoral Egoism: A Neurophilosophy of Human Nature and Motivations
Was macht uns zu dem, was wir sind? Werden wir gut oder böse geboren? Haben wir einen freien Willen? Was treibt unser Verhalten an und warum? Kann die Technologie verändern, was es bedeutet, ein Mensch zu sein? In dieser gründlich überarbeiteten zweiten Auflage von Emotionaler Amoralischer Egoismus zeigt Professor Nayef Al-Rodhan, wie sich unsere angeborenen Veranlagungen auf zentrale Themen auswirken, von Konflikten, Ungleichheit und transkulturellem Verständnis bis hin zu Big Data, Fake News und dem Gesellschaftsvertrag.
Es sind jedoch die Gesellschaften, in denen wir leben, und ihre Governance-Strukturen, die weitgehend bestimmen, wie wir auf unsere angeborenen Veranlagungen reagieren. Daher schlägt Al-Rodhan ein neues und nachhaltiges Good-Governance-Paradigma vor, das die allgegenwärtige Spannung zwischen den drei Attributen der menschlichen Natur ("Emotionaler Amoralischer Egoismus") und den neun kritischen Bedürfnissen der Menschenwürde in Einklang bringen muss.
Dieses Buch ist eine perfekte Quelle für aufgeklärte Leser, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, die sich dafür interessieren, wie unsere angeborenen Instinkte und Tendenzen die Welt, in der wir leben, formen und wie das Zusammenspiel zwischen Neurophilosophie und Politik für pragmatische und nachhaltige Lösungen für Frieden, Sicherheit und Wohlstand für alle, zu jeder Zeit und unter allen Umständen genutzt werden kann.