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Emotions: Problems and Promise for Human Flourishing
Emotionen haben zwei Seiten. Sie enthalten tiefe Wahrheiten darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, aber sie täuschen auch, führen in die Irre und manipulieren. Sie werden für die Einsichten, die sie vermitteln, gefeiert, aber auch verleugnet, verdrängt und abgetan. Obwohl viele Institutionen die Macht der Emotionen anerkennen und erforschen, muss ihr Potenzial noch voll ausgeschöpft werden.
Barbara J. McClure versucht, dies zu ändern. In Emotionen: Problems and Promise for Human Flourishing" untersucht sie, wie Emotionen für die Gesundheit und Heilung sowohl des Einzelnen als auch der Gesellschaft richtig eingesetzt werden können. Sie beginnt mit dem aktuellen Verständnis von Emotionen und stellt die Grenzen des derzeitigen Denkens fest. Dann stützt sie sich auf bedeutende Emotionstheorien aus der antiken Philosophie, der christlichen Theologie, den Naturwissenschaften, der Psychologie, der Gesellschaftstheorie und der modernen Neurowissenschaft, um ein umfassenderes Verständnis von Emotionen und ihrem Platz in der westlichen Gesellschaft zu schaffen. Letztlich argumentiert McClure, dass Emotionen, wenn sie richtig verstanden und eingesetzt werden, eine Quelle der Orientierung für ein gedeihliches Leben und eine Ressource für die Förderung des Gemeinwohls sein können.
Mit diesem breit gefächerten, multidisziplinären Ansatz schlägt McClure ein Verständnis von Emotionen vor, das ein neues Modell des menschlichen Gedeihens ermöglicht: eines, das Emotionen nicht abtut, sondern sie richtig einsetzt, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Emotionen sollten nicht zensiert, zum Schweigen gebracht oder verdrängt werden - sie sind wichtige Werkzeuge, um das Gute zu erkennen und zu kultivieren und dem Unguten zu widerstehen.