Bewertung:

Das Buch „Endless Holocausts“ ist eine umfassende und gut recherchierte Darstellung der dunklen Seiten der US-Geschichte, in der die imperialistischen Aktionen der USA und die damit verbundenen Kosten erörtert werden. Das Buch ist eine notwendige Lektüre für alle, die sich der historischen Realitäten nicht bewusst sind, da es die oft übersehenen Wahrheiten über das amerikanische Vorgehen sowohl im Inland als auch auf internationaler Ebene aufdeckt. Besonders hervorzuheben sind die umfangreiche Dokumentation und die Organisation des Materials durch den Autor, auch wenn einige Leser die Thematik als äußerst deprimierend empfinden.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gründlich dokumentiert
⬤ bietet eine breite historische Perspektive über verschiedene Disziplinen hinweg
⬤ öffnet die Augen und regt zum Nachdenken an
⬤ wichtige Verweise und Fußnoten verbessern die weitere Recherche
⬤ wichtig für das Verständnis der US-Geschichte und ihrer imperialen Handlungen.
Das Thema ist extrem deprimierend und möglicherweise überwältigend; es könnte für Leser, die traditionellere Darstellungen der US-Geschichte bevorzugen, unangenehm sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Endless Holocausts: Mass Death in the History of the United States Empire
Ein Argument gegen den Mythos des amerikanischen Exzeptionalismus
Endlose Holocausts: Der Massentod in der Geschichte des US-Imperiums hilft uns zu begreifen, was wir schon lange vermutet haben: Der Aufstieg des US-Imperiums beruhte auf einem fast unvorstellbaren Verlust an Menschenleben, von seinen Anfängen während der europäischen Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Und dennoch hat die Doktrin des amerikanischen Exzeptionalismus angesichts einer Reihe von endlosen Holocausts im In- und Ausland den Globus seit über einem Jahrhundert geplagt.
Wie sehr die herrschende Klasse auch auf der Überlegenheit der USA beharrt, wir befinden uns inmitten eines Umbruchs. Immerwährende Kriege, sich verschlechternde wirtschaftliche Bedingungen, das Wiederaufleben der weißen Vorherrschaft und der Aufstieg der extremen Rechten haben Millionen von Menschen dazu gebracht, ihre Illusionen über dieses Land aufzugeben. Nie zuvor haben so viele Menschen die traditionellen Plattitüden über die Vereinigten Staaten abgelehnt oder in Frage gestellt.
In Endless Holocausts demontiert der Autor David Michael Smith den Mythos des Exzeptionalismus, indem er aufzeigt, dass vielfältige Formen des Massentods keineswegs bedauerliche Ausnahmen in einer ansonsten wohlwollenden Geschichtsschreibung sind, sondern für den Aufstieg des reichsten und mächtigsten Imperiums in der Geschichte der Welt unverzichtbar waren. Gleichzeitig verweist Smith auf eine außergewöhnliche Geschichte des Widerstands von indigenen Völkern, Menschen afrikanischer Abstammung, Menschen in anderen Nationen, die vom US-Imperialismus brutalisiert wurden, von Arbeitern und demokratisch gesinnten Menschen auf der ganzen Welt, die entschlossen sind, für die gemeinsame Würde und das Wohl des Ganzen zu kämpfen.