Bewertung:

Angel of Greenwood ist ein ergreifender historischer Jugendroman, der zur Zeit des Tulsa-Rassenmassakers von 1921 spielt und die Themen Liebe, Selbstfindung und Tragödie im Leben der beiden jungen schwarzen Protagonisten Isaiah und Angel miteinander verbindet. Ihre persönlichen Kämpfe und ihre aufblühende Romanze finden vor dem Hintergrund eines gewalttätigen Angriffs auf ihre blühende Gemeinde in Greenwood statt. Die Erzählung hat eine tiefe emotionale Wirkung und wirft Licht auf einen bedeutenden, aber oft übersehenen Teil der amerikanischen Geschichte.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön und vermischt poetische Sprache mit philosophischen Einsichten. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und zeigen Tiefe, Kampf und Menschlichkeit. Die Geschichte wirft einen kritischen Blick auf den systemischen Rassismus und historische Ereignisse, was sie lehrreich und zum Nachdenken anregend macht. Die Themen Liebe, Gemeinschaft und Widerstandskraft finden starken Widerhall, und das Buch regt zum Nachdenken über historische Ungerechtigkeiten an.
Nachteile:Das Tempo kann in der ersten Hälfte des Buches langsam sein, was dazu führt, dass sich manche Leser vor dem Höhepunkt nicht mehr angesprochen fühlen. In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die Entwicklung der Charaktere stärker ausgeprägt sein könnte, wobei Argumente zur Unterscheidbarkeit der Charakterstimmen und einige Dialoge als unrealistisch für Jugendliche empfunden werden. Einige Leser merkten auch an, dass trotz der Kraft der Geschichte eine sorgfältigere Ausarbeitung der erzählerischen Elemente erforderlich sein könnte.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Angel of Greenwood
Eine eindringliche, unvergessliche Liebesgeschichte, die in Greenwood, Oklahoma, auch bekannt als die "Black Wall Street", und vor dem Hintergrund des Rassenmassakers von Tulsa 1921 spielt.
Oberflächlich betrachtet ist Isaiah Wilson ein Unruhestifter der Stadt, aber er verbirgt, dass er ein begeisterter Leser und heimlicher Dichter ist, der nie ohne sein Tagebuch das Haus verlässt. Angel Hill ist eine Einzelgängerin, die von ihren Mitschülern meist nicht beachtet wird, weil sie eine Tugendboldin ist. Ihr Vater liegt im Sterben, und die finanzielle Lage ihrer Familie ist angespannt.
Obwohl sie dieselben Schulen besucht haben, hat Isaiah Angel nie als etwas anderes wahrgenommen als ein trotteliges, bibeltreues Kirchenmädchen. Dann bietet ihre Englischlehrerin ihnen einen Job in ihrer mobilen Bibliothek an, einem dreirädrigen, zweisitzigen Fahrrad. Angel kann das Geld nicht ablehnen, und Isaiah freut sich schon bald darauf, jeden Nachmittag mit Angel in der Nähe zu sein.
Doch das Leben ändert sich am 31. Mai 1921, als ein bösartiger weißer Mob die schwarze Gemeinde Greenwood stürmt, die Stadt zerstört und Tausende von Einwohnern vertrieben werden. Erst dann erkennen Isaiah, Angel und ihre Mitschüler, wer ihre wahren Feinde sind.