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English Orchards: A Landscape History
Alte Obstgärten üben eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Ihre uralten Bäume und obskuren Obstsorten scheinen eine direkte Verbindung zur verlorenen ländlichen Welt unserer Vorfahren herzustellen, einer Zeit, in der das Leben langsamer verlief und die Menschen eine starke und enge Verbindung zu ihrer lokalen Umwelt hatten.
Sie sind auch von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, da sie insbesondere Lebensräume für eine Reihe seltener wirbelloser Tiere bieten. Es überrascht nicht, dass Obstgärten und die darin enthaltenen Früchte in den letzten Jahrzehnten immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, und zwar sowohl von begeisterten Amateuren als auch von offiziellen Naturschutzorganisationen. Doch vieles von dem, was über sie geschrieben wurde, ist historisch vage, romantisch und nostalgisch.
Obstgärten sind zu einem Symbol für das unberührte, malerische ländliche England geworden. Dieses Buch versucht zum ersten Mal, einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Obstgärten in England vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu geben.
Es beschreibt die verschiedenen Arten von Obstgärten und erklärt, wie und wann sie in der Landschaft auftauchten - und warum sie in den letzten sechs Jahrzehnten in einem katastrophalen Tempo verschwunden sind. Die Kapitel befassen sich mit der gegensätzlichen Geschichte des Obstanbaus in den verschiedenen Regionen Englands, mit der komplexen Geschichte der "traditionellen" Obstsorten und mit der Rolle der Obstgärten bei der Erhaltung der Tierwelt.
Darüber hinaus bietet ein Kapitel über die Erforschung von Obstgärten einen praktischen Leitfaden für diejenigen, die die Geschichte und Archäologie bestimmter Beispiele erforschen möchten.