Bewertung:

Die Rezensionen zu Kate Beatons Graphic Novel „Ducks“ heben die kraftvolle und eindringliche Erzählweise, die aufschlussreiche Darstellung des Lebens in den Ölsandgebieten und die tiefe emotionale Wirkung hervor. Die Leser schätzen Beatons Kunst und ihre Fähigkeit, schwierige Themen mit Mitgefühl und Nuancen zu vermitteln, auch wenn einige die Erzählung als abgehackt und zeitweise überwältigend empfanden.
Vorteile:⬤ Kraftvolle und eindringliche Erzählung, die den Leser emotional berührt.
⬤ Aufschlussreiche Darstellung der kanadischen Kultur und der Auswirkungen der Ölindustrie auf die Gemeinden.
⬤ Schöne und ansprechende Grafiken, die die Erzählung ergänzen.
⬤ Komplexe Themen wie Patriarchat und Kapitalismus werden nuanciert und menschlich behandelt.
⬤ Leicht zu konsumierendes Medium im Vergleich zu traditioneller Prosa.
⬤ Viele Leser fanden es fesselnd, nachvollziehbar und ein bedeutendes Werk im Genre der Graphic Novels.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählung abgehackt und manchmal schwer zu folgen.
⬤ Gelegentlich wiederholten sich die Botschaften, was zu unnötigen Szenen führte.
⬤ Einige Leser merkten an, dass das Buch die Erwartungen, die der Hype geweckt hatte, nicht ganz erfüllen konnte.
⬤ Bedenken hinsichtlich der Qualität der Verpackung und der Lieferung, wenn das Buch bei Amazon gekauft wird, da Berichte über beschädigte Bücher vorliegen.
(basierend auf 160 Leserbewertungen)
Ducks - Two Years in the Oil Sands
Bevor es Kate Beaton gab, die New York Times-Bestsellerautorin von Hark A Vagrant, gab es Katie Beaton von den Cape Breton Beatons, einer eng verbundenen Küstengemeinde. Nach ihrem Studium macht sich Katie auf den Weg in den Westen, um vom Ölrausch in Alberta zu profitieren. Damit reiht sie sich in die lange Tradition der Ostküstenkanadier ein, die anderswo Arbeit suchen, wenn sie sie in ihrer geliebten Heimat nicht finden können. Mit dem einzigen Ziel, ihr Studentendarlehen abzubezahlen, wird die Reise Katie weit mehr kosten, als sie ahnt.
In Fort McMurray angekommen, findet Katie Arbeit in den lukrativen Camps, die von den größten Ölgesellschaften der Welt betrieben werden. Als eine der wenigen Frauen unter Tausenden von Männern ist der Kulturschock deutlich spürbar. Er wird ihr erst bewusst, als sie für einen höheren Lohn auf eine spartanische, isolierte Baustelle umzieht. Katie wird mit der harten Realität des Lebens in den Ölsanden konfrontiert, wo Traumata an der Tagesordnung sind, aber nie angesprochen werden. Für die junge Katie werden ihre Wunden vielleicht nie heilen.
Beatons natürliches zeichnerisches Talent kommt voll zur Geltung, wenn sie kolossale Maschinen und gigantische Fahrzeuge vor der erhabenen Kulisse der Albertaner Wildnis, der Nordlichter und der Rocky Mountains zeichnet. Ihre erste ausführliche grafische Erzählung, Ducks: Two Years in the Oil Sands ist eine unerzählte Geschichte Kanadas: ein Land, das sich seines egalitären Ethos und seiner natürlichen Schönheit rühmt, während es gleichzeitig die Reichtümer seines Landes und die Menschlichkeit seiner Bewohner ausbeutet.