Entkolonialisierung der Museen: Die Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in National- und Stammesmuseen

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Entkolonialisierung der Museen: Die Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in National- und Stammesmuseen (Amy Lonetree)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Decolonizing Museums“ untersucht die Bemühungen von Museen um eine Entkolonialisierung ihrer Praktiken und konzentriert sich dabei auf die Zusammenarbeit mit indianischen Gemeinschaften bei der Gestaltung und Darstellung von Ausstellungen. Es enthält Fallstudien aus verschiedenen Museen und erörtert die weiterreichenden Auswirkungen des Kolonialismus auf kulturelle Souveränität und Selbstbestimmung.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine solide Erklärung der Dekolonisierungspraktiken von Museen. Es ist besonders wertvoll für Museumsfachleute, die mit indianischen Artefakten arbeiten, und betont, wie wichtig es ist, Autorität zu teilen und indigene Kulturen authentisch darzustellen. Die Fallstudien veranschaulichen die Konzepte effektiv und zeigen praktische Anwendungen in spezifischen Museen.

Nachteile:

Während die Fallstudien einen guten Ausgangspunkt für das Verständnis der Dekolonisierung bieten, beschränken sie sich auf Museen mit starkem Stammeseinfluss. Das Fehlen einer Diskussion über Museen mit weniger direkten Beziehungen zu indianischen Gemeinschaften wird als eine Lücke in der Untersuchung bemerkt.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Decolonizing Museums: Representing Native America in National and Tribal Museums

Inhalt des Buches:

Museumsausstellungen, die sich mit der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner befassen, wurden lange Zeit von Kuratoren kontrolliert. Es findet jedoch ein Wandel statt, der den indigenen Völkern eine größere Rolle bei der Bestimmung der Ausstellungsinhalte einräumt.

In Decolonizing Museums untersucht Amy Lonetree die Komplexität dieser neuen Beziehungen mit dem Ziel zu erforschen, wie Museen sich mit Jahrhunderten unbewältigter Traumata auseinandersetzen können, wenn sie die Geschichten indigener Völker erzählen. Sie untersucht, wie Museen eine indigene Weltanschauung und Wissensweise würdigen, stereotype Darstellungen in Frage stellen und die harten Wahrheiten der Kolonialisierung in Ausstellungsräumen aussprechen können, um das anhaltende Vermächtnis historischer, unbewältigter Trauer in indigenen Gemeinschaften anzugehen. Lonetree konzentriert sich auf die Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in Ausstellungen des Smithsonian's National Museum of the American Indian, des Mille Lacs Indian Museum in Minnesota und des Ziibiwing Center of Anishinabe Culture and Lifeways in Michigan.

Ausgehend von ihren Erfahrungen als indigene Wissenschaftlerin und Museumsmitarbeiterin analysiert Lonetree Ausstellungstexte und -bilder, Aufzeichnungen über die Ausstellungsentwicklung und Interviews mit Mitarbeitern. Sie geht auf historische und zeitgenössische Museumspraktiken ein und zeigt mögliche Wege für die künftige Kuratierung und Präsentation indigener Lebensweisen auf.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807837153
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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