Bewertung:

Das Buch „All Along the Watchtower: Murder at Fort Devens“ von Craig ist ein detaillierter Bericht über den Mord an der Soldatin Elaine Tyree, in dem verschiedene Perspektiven und Ermittlungsfehler untersucht werden. Während einige Leser das Buch faszinierend und gut recherchiert fanden, wurden andere durch den starken Gebrauch von Militärjargon abgeschreckt.
Vorteile:Gut geschriebene und interessante wahre Kriminalgeschichte, die den Leser zum Mitraten anregt, detaillierte Recherchen, mehrere Perspektiven und empfehlenswert für Fans von wahren Kriminalfällen.
Nachteile:Der häufige Gebrauch von militärischen Abkürzungen und Fachausdrücken kann für manche Leser verwirrend und langweilig sein; einige Teile wirken nicht zusammenhängend.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
All Along The Watchtower: Murder At Fort Devens
Ein eingehender Blick auf die Kontroverse, die einen der komplexesten Kriminalfälle in der Geschichte der USA umgibt: den Mord eines ehemaligen Green Berets an seiner Frau.
Es war ein trüber Winternachmittag in Ayer, Massachusetts, einer typischen Stadt in Neuengland, wie sie in Robert Frosts Gedichten romantisch beschrieben wird. Doch am 30. Januar 1979 war der Schrei einer Frau zu hören, der den Sturmwind aus dem Nordosten durchbrach.
In einem unscheinbaren Wohnhaus in der Washington Street wurde Elaine Tyree, Mutter, Ehefrau und Soldatin der US-Armee, brutal aus ihrem Leben gerissen. Ihr Ehemann, William Tyree, ein Soldat der Special Forces, wurde wegen dieses abscheulichen Mordes verurteilt, was er stets vehement bestritten hat.
Einige Elemente dieses Falles scheinen ein erschreckendes Echo auf den Fall Jeffrey MacDonald zu sein, der durch das Buch und den Film Fatal Vision berühmt geworden ist. MacDonald, ein Militärarzt und Hauptmann der US-Armee, wurde wegen Mordes an seiner schwangeren Frau und seinen beiden Töchtern verurteilt, beteuerte aber stets seine Unschuld. Wie im Fall MacDonald wirft auch der Fall William Tyree die Frage auf, ob die Regierung und das Militär Beweise unterdrückt haben, die seine Unschuld beweisen könnten.
Der Fall Tyree löste eine Schockwelle in der idyllischen Gemeinde Ayer, bei der US-Armee und im Justizsystem von Massachusetts aus. Der Fall weckte den Verdacht auf richterliches Fehlverhalten, Vertuschung durch die Regierung, geheime Geheimoperationen des Militärs und verschiedene Verschwörungstheorien, die letztlich auf eine Verwicklung des "Tiefen Staates" hindeuteten.
Die Ereignisse an jenem schicksalhaften Tag, der anschließende Showdown im Gerichtssaal und die anhaltenden juristischen Auseinandersetzungen werfen provokante Fragen auf, die sich bis heute um diesen Fall drehen.