Bewertung:

Das Buch „Runaway Dreams: The Story of Mama's Boys and Celtus“ ist eine zu Herzen gehende und fesselnde Biografie der Rockband Mama's Boys, in der ihr Aufstieg in der Musikindustrie, ihre persönlichen Herausforderungen und die Dynamik ihres familiären Hintergrunds ausführlich beschrieben werden. Auch wenn das Buch bei Fans großen Anklang findet, ist es für diejenigen, die mit der Band nicht vertraut sind, vielleicht nicht so interessant.
Vorteile:Die Leser lobten das Buch als gut recherchiert, fesselnd und gefüllt mit persönlichen Anekdoten, Geschichten und einer Fülle von Fotos. Es fängt die menschliche Seite der Reise der Band ein, und die Fans schätzen besonders die emotionale Tiefe und die positive Einstellung inmitten der tragischen Umstände.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird die Tendenz des Autors hervorgehoben, die Herausforderungen der Band zu vereinfachen, indem er Misserfolge auf Probleme mit der Plattenfirma zurückführt, ohne auf andere Faktoren einzugehen. Außerdem könnte das Buch in erster Linie eingefleischte Fans ansprechen, so dass Gelegenheitsleser ohne Vorkenntnisse über die Band möglicherweise weniger fasziniert sind.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Runaway Dreams: The Story of Mama's Boys and Celtus
Runaway Dreams erzählt die Geschichte der Brüder Pat, John und Tommy McManus, die als Mama's Boys ihr eigenes Kapitel in der Geschichte der Rockmusik schrieben. Von einem Bauernhof in Derrylin, Nordirland, und einer Familie, die in den Traditionen der irischen Folkmusik verwurzelt ist, machten sich die drei Brüder auf dem Höhepunkt der "Unruhen" auf, um sich auf der Weltbühne einen Namen zu machen.
Schon früh wurden sie von Barry Devlin von den Horslips, dann von Hawkwind und Wishbone Ash unterstützt, und ihr Erfolg war gesichert, als Phil Lynott die Mama's Boys auswählte, um Thin Lizzy auf deren Abschiedstournee zu begleiten. Die Band bereiste daraufhin mehrmals die ganze Welt, teilte die Bühne mit Deep Purple, Rush, Sting, Black Sabbath, Rory Gallagher und Foreigner und tourte mit Twisted Sister, Scorpions, Iron Maiden, Ratt und Bon Jovi. Auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs wurde die Band von einer Tragödie heimgesucht, als der jüngste Bruder Tommy nach jahrelangem Kampf im Alter von 28 Jahren an Leukämie starb.
Ohne Tommy konnte es keine Mama's Boys geben, und dennoch war es für die beiden verbliebenen Brüder undenkbar, nicht weiterzumachen. Nach einer kurzen Pause gingen die Musik und die Erfolge mit Pat und Johns neuem Projekt Celtus weiter. Nach ihrem Debüt in der Royal Albert Hall gewann die Band 1998 den Irish World Music Award, noch vor U2, The Corrs und Enya, und ging mit Sheryl Crow, Deacon Blue, Paul Carrack und Jimmy Nail auf Tournee.
Ihr letzter Auftritt war mit dem BBC Symphony Orchestra. Runaway Dreams ist die Geschichte einer Band von Brüdern, die durch ihre Leidenschaft, ihr Talent, ihre Loyalität und ihre Entschlossenheit zu kulturellen Ikonen in Irland wurden und in den Worten von Mary Anne Hobbs "lebende, atmende irische Geschichte". Michael Walsh hat vor Jahren aufgehört zu zählen, wie oft er die Mama's Boys gesehen hat und wie viele Nächte er nach ihren Auftritten im Regen durch die Nebenstraßen Nordirlands nach Hause getrampt ist.
Heute ist er nicht nur ein Mama's Boys- und Celtus-Fan, sondern auch außerordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der Nanyang Technological University in Singapur. Zu seinen früheren Büchern gehören: This Cult of Violence (Yale University Press, 2002); A Dilemma of English Modernism (University of Delaware Press, 2007); Hanging a Rebel (Lutterworth Press, 2008) und London, Modernism and 1914 (Cambridge University Press, 2010).