Ents, Elben und Eriador: Die Umweltvision von J.R.R. Tolkien

Bewertung:   (4,6 von 5)

Ents, Elben und Eriador: Die Umweltvision von J.R.R. Tolkien (T. Dickerson Matthew)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Ents, Elves, and Eriador“ von Dickerson und Evans bietet eine eingehende Analyse von J.R.R. Tolkiens Umweltthemen und argumentiert, dass seine Werke eine tiefgreifende ökologische Botschaft widerspiegeln, die mit Elementen der christlichen Haushalterschaft verknüpft ist. Die Leser finden das Buch aufschlussreich und fesselnd und schätzen seinen akademischen und doch zugänglichen Stil. Einige Kritiker weisen jedoch auf Versäumnisse in Bezug auf Tolkiens komplizierte Ansichten über Haushalterschaft und Modernisierung hin.

Vorteile:

Inspirierend und zum Nachdenken anregend, das Herz und den Verstand der Leser tief berührend.
Intelligent und weise, aber dennoch für ein breites Publikum zugänglich.
Bietet eine fesselnde Erforschung von Tolkiens ökologischer Vision, insbesondere durch die Linse der „gandalfischen Haushalterschaft“.
Gut recherchiert mit Hinweisen auf verschiedene ökologische Elemente in Tolkiens Mythologie.
Ermutigt die Leser, die Umweltthemen in „Der Herr der Ringe“ zu überdenken.
Viele finden, dass das Buch ihre Wertschätzung für Tolkiens Werke erhöht.

Nachteile:

Einige Kritiker argumentieren, dass der Begriff der Haushalterschaft nicht vollständig mit Tolkiens Ansichten über menschliche Autorität und Weisheit übereinstimmen könnte.
Es könnte als romantische Rückkehr zu vormodernen Ansichten über die Natur angesehen werden.
Einige Leser sind der Meinung, dass es die komplexen Aspekte von Tolkiens Umweltbewusstsein und seiner Kritik an der Moderne zu sehr vereinfacht.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Ents, Elves, and Eriador: The Environmental Vision of J.R.R. Tolkien

Inhalt des Buches:

Viele Leser, die in die Heldengeschichten von J. R. R. Tolkiens Fantasiewelt Mittelerde hineingezogen wurden, haben sich wenig Gedanken über die Bedeutung des Landes selbst in seinen Geschichten oder über die wichtige Rolle gemacht, die Flora und Fauna dieses Landes spielen. Infolgedessen werden der Hobbit, der Herr der Ringe und das Silmarillion nur selten als Werke der Umweltliteratur betrachtet oder zusammen mit Autoren wie John Muir, Rachel Carson oder Aldo Leopold erwähnt. Tolkiens Werke sind nicht Ausdruck einer aktivistischen Agenda; stattdessen drückt sich sein Umweltbewusstsein in Form von literarischer Fiktion aus. Nichtsdestotrotz ist Tolkiens Vision von der Natur ebenso leidenschaftlich und hat seine Leser ebenso tiefgreifend beeinflusst wie die vieler zeitgenössischer Umweltschriftsteller. Das aufkeimende Gebiet des Agrarwesens bietet neue Einblicke in Tolkiens Sicht der natürlichen Welt und der ökologischen Verantwortung. In Ents, Elves, and Eriador zeigen Matthew Dickerson und Jonathan Evans, wie Tolkien in der imaginären Welt von Mittelerde und den Völkern, die sie bevölkern, einige der Grundsätze des modernen Umweltschutzes vorwegnahm.

Die philosophischen Grundlagen, die Tolkiens Umweltbewusstsein ausmachen, sowie die praktische Umsetzung dieser Philosophien finden sich in seinem gesamten Werk. Der Agrarismus zeigt sich im pastoralen Lebensstil und der nachhaltigen Landwirtschaft der Hobbits, die das Land harmonisch für die Herstellung von Lebensmitteln und Gütern bewirtschaften. Die Elben praktizieren ästhetischen, nachhaltigen Gartenbau, indem sie ihre Waldumgebung in einen kunstvollen Garten verwandeln. Um Tolkiens Vision zu vervollständigen, repräsentieren die Ents des Fangorn-Waldes das, was Dickerson und Evans als Ferakultur bezeichnen, die darauf abzielt, die Wildnis in ihrer natürlichen Form zu erhalten. Im Gegensatz zu den Entwiven, von denen beschrieben wird, dass sie Nahrung in zahmen Gärten anbauen, riskieren die Ents für ihre Überzeugungen die Ausrottung.

Diese ökologischen Philosophien spiegeln einen Aspekt der christlichen Haushalterschaft wider, der in Tolkiens katholischem Glauben wurzelt. Dickerson und Evans definieren sie als "Haushalterschaft, wie sie von Gandalf vorgelebt wird", eine Haushalterschaft, die das Land pflegt, anstatt seine lebenserhaltenden Kapazitäten bis zur Erschöpfung auszubeuten. Die gandalfische Haushalterschaft steht im Widerspruch zu den Kräften der Gier, die von Sauron und Saruman verkörpert werden, die mit ihrer Machtgier das Land, das sie bewohnen, ruinieren, und dient als düstere Warnung vor dem, was passiert, wenn die Haushalterschaft korrumpiert oder ignoriert wird.

Dickerson und Evans untersuchen Tolkiens Hauptwerke sowie seine weniger bekannten Geschichten und Essays und vergleichen sein Werk mit dem der bedeutendsten Naturforscher des vergangenen Jahrhunderts. Ents, Elves, and Eriador ist ein wichtiger Beitrag zur Umweltliteratur und eine unverzichtbare Ergänzung der Tolkien-Forschung. Es bietet sowohl Tolkien-Fans als auch Umweltschützern ein Verständnis von Mittelerde, das tiefgreifende Auswirkungen auf den Umweltschutz in der Gegenwart und die Zukunft unserer eigenen Welt hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813129860
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2011
Seitenzahl:344

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