Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Erkundung der Welt der Faktenüberprüfung und untersucht ihre Auswirkungen in der heutigen politischen und medialen Landschaft. Es wird erörtert, wie verschiedene Medien an die Überprüfung von Fakten herangehen und welche ethischen Dilemmata dabei auftreten, wobei die Auswirkungen von Fehlinformationen in einer schnell vernetzten Welt hervorgehoben werden.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd, informativ und aufschlussreich. Es behandelt den historischen Kontext der Faktenüberprüfung und vermittelt ein tiefes Verständnis für ihre Mechanismen. Es beleuchtet die ethischen Herausforderungen, mit denen Journalisten konfrontiert sind, und die Grenzen der Faktenüberprüfung, was es zu einer wertvollen Lektüre für alle macht, die sich für Medien und Politik interessieren.
Nachteile:Einige Leser könnten das Buch als zu nah an der medialen und politischen Realität empfinden, was für diejenigen, die sich in diesen Bereichen bewegen, unangenehm sein könnte. Außerdem werden die komplexen Zusammenhänge zwischen den Voreingenommenheiten bei der Überprüfung von Fakten und den unterschiedlichen Standards, die über politische Grenzen hinweg gelten, nicht vollständig geklärt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Deciding What's True: The Rise of Political Fact-Checking in American Journalism
In den letzten zehn Jahren haben amerikanische Organisationen wie PolitiFact, FactCheck.org und der Fact Checker der Washington Post die politische Welt aufgerüttelt, indem sie Personen des öffentlichen Lebens für ihre Aussagen zur Verantwortung gezogen haben. Diese Urteile, die in allen sozialen und nationalen Nachrichtenmedien zitiert werden, können politische Kampagnen erschüttern und das Pressekorps des Weißen Hauses in Aufruhr versetzen.
Doch die Überprüfung von Fakten ist eine heikle Art des Journalismus, die die traditionelle Rolle der Reporter als objektive Beobachter in Frage stellt und sie in den Mittelpunkt heißer Echtzeit-Debatten stellt. Diese Journalisten sind die ersten, die zugeben, dass in einer überparteilichen Welt Fakten leicht in Fiktion abgleiten können, und Entscheidungen darüber, welche Behauptungen zu untersuchen sind und wie sie zu beurteilen sind, werden häufig als unfaires Spiel angeprangert. Deciding What's True stützt sich auf Lucas Graves' einzigartigen Zugang zu den Mitgliedern der Redaktionen, die diese Bewegung anführen.
Graves erzählt anschaulich von den Arbeitsabläufen der Journalisten in drei dieser hypervernetzten, technologisch innovativen Organisationen und davon, was ihre Herangehensweise an eine Geschichte beeinflusst. Graves entwirft auch eine fesselnde, von Persönlichkeiten geprägte Geschichte der Fact-Checking-Bewegung und ihrer jüngsten Entwicklung in der Blogosphäre, wobei er über die revolutionäre Umgestaltung der journalistischen Ethik und Praxis nachdenkt.
Sein Buch zeigt, wie diese aufstrebenden Organisationen von professionellen Netzwerken und Medienpartnerschaften abhängen, aber auch in der akademischen und philanthropischen Welt Fuß gefasst haben. Diese Netzwerke sind zu einer wichtigen Quelle des Einflusses geworden, da sich das Fact-Checking weltweit ausbreitet.