Entscheidung in Straßburg: Ikes strategischer Fehler, die Sechste Armeegruppe 1944 am Rhein aufzuhalten

Bewertung:   (4,6 von 5)

Entscheidung in Straßburg: Ikes strategischer Fehler, die Sechste Armeegruppe 1944 am Rhein aufzuhalten (P. Colley David)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch 'Decision at Strasbourg' bietet eine eingehende Analyse der oft übersehenen 6. Heeresgruppe während des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf den verpassten Chancen Ende 1944 liegt. Es kritisiert die Führungsentscheidungen von General Eisenhower, insbesondere in Bezug auf General Jacob Devers, und untersucht die politische und militärische Dynamik, die die Kriegsanstrengungen der Alliierten in Europa beeinflusste. Die Erzählung ist sowohl informativ als auch fesselnd und deckt Ereignisse auf, die den Verlauf des Krieges wesentlich hätten verändern können.

Vorteile:

Gut recherchiert und informativ
beleuchtet die vergessene Geschichte von General Devers und der 6. Heeresgruppe
präsentiert eine neue Perspektive auf Eisenhowers Entscheidungen
leicht zu lesen
bietet einen umfassenden Überblick über eine entscheidende Periode des Zweiten Weltkriegs
beleuchtet die militärisch-politische Dynamik
empfohlen für WWII-Enthusiasten.

Nachteile:

Es fehlen Karten, die das Verständnis der militärischen Bewegungen verbessern könnten
einige Punkte werden zu oft wiederholt
möglicherweise kontroverse Interpretationen der Beweggründe für militärische Entscheidungen
könnte davon profitieren, bestimmte Themen, wie Vereinbarungen mit der Sowjetunion, eingehender zu untersuchen.

(basierend auf 25 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Decision at Strasbourg: Ike's Strategic Mistake to Halt the Sixth Army Group at the Rhine in 1944

Inhalt des Buches:

Entscheidung in Straßburg erzählt die bemerkenswerte und weitgehend unbekannte Geschichte von Generalleutnant Jacob Devers' verpasster Chance, einen kühnen Angriff auf das Herz Nazi-Deutschlands zu starten, der Ende 1944, sechs Monate vor dem Tag des Sieges über Europa (V-E) im Mai 1945, den europäischen Krieg hätte gewinnen können. Devers' Sixth Army Group, bestehend aus der Siebten US-Armee und der Ersten Französischen Armee, unternahm im August 1944 eine erfolgreiche amphibische Landung bei Marseille und stieß 450 Meilen durch Südfrankreich vor, bevor sie am 24.

November 1944 die Ufer des Rheins im Elsass erreichte. Am Rhein angekommen, bot sich Devers eine unerwartete strategische Gelegenheit, den Fluss zu überqueren und nach Deutschland vorzustoßen, wo die Gruppe die deutsche 19. Armee im Elsass abriegeln und hinter der deutschen 1.

Armee manövrieren konnte, die in Lothringen gegen die Dritte Armee von General George S.

Patton kämpfte. Devers hofft, dass dieses kühne Manöver die südliche feindliche Front gegenüber der Siebten und Dritten US-Armee zum Einsturz bringen und möglicherweise zur Auflösung der gesamten feindlichen Front von der Schweiz bis zu den Niederlanden führen würde, was ein schnelles Ende des Krieges in Europa bedeuten würde.

Der Rhein war das Hauptziel der in Frankreich kämpfenden alliierten Armeen. Die alliierten Generäle waren sich seiner strategischen Bedeutung bewusst, ebenso wie die deutschen Generäle, die wussten, dass Deutschland dem Untergang geweiht war, wenn die alliierten Streitkräfte den Rhein überschritten. Devers überschritt 1944 nie den Rhein.

Der Oberste Alliierte Befehlshaber, General Dwight Eisenhower, ordnete einen Tag vor dem geplanten Angriff den Abbruch des Dever'schen Vorstoßes an. Die Entscheidung Eisenhowers, auf diese Gelegenheit zu verzichten, bedeutete, dass die Alliierten den Rhein erst im März 1945 überqueren würden. Bis heute haben Historiker nicht vollständig erklärt, warum Eisenhower Devers, der über den Befehl zutiefst verärgert war, aufhielt, und sie haben auch nicht die möglichen Folgen eines solchen Angriffs analysiert.

Die Entscheidung in Straßburg tut genau dies und untersucht, was hätte passieren können, wenn Ike Devers erlaubt hätte, den Fluss zu überqueren. Colley zitiert mit Bedacht die Meinung vieler hochrangiger Generäle, darunter auch Patton, dass der Angriff ein kühnes und wahrscheinlich erfolgreiches Manöver gewesen wäre, das den Krieg möglicherweise Monate früher beendet und Tausenden von Amerikanern das Leben gerettet hätte.

Mit der Darstellung dieser alternativen historischen Perspektive bietet der Autor einen einzigartigen Einblick in Eisenhower und das Oberkommando in Europa während des Zweiten Weltkriegs und beleuchtet die potenziellen Folgen von Ikes vorsichtiger Führung und seiner Ablehnung von General Devers und seiner Strategie, vor allem aufgrund seiner Abneigung und seines mangelnden Vertrauens in den Befehlshaber der Sechsten Heeresgruppe. Colley weist darauf hin, dass Ike sich auf alte Freunde und Kollegen verließ, manchmal ungeachtet ihrer Fähigkeiten, und dass die Führung des Zweiten Weltkriegs in Europa durch persönliche Freundschaften und Animositäten bestimmt wurde - eine wertvolle Studie für künftige militärische Führer, die einzigartige Gelegenheiten auf dem Schlachtfeld nutzen wollen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781682476444
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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