Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der IRA und ihre kryptologischen Bemühungen während eines bedeutenden Zeitraums. Während es vor allem zu Beginn tief in technische Details eintaucht, konzentrieren sich die späteren Kapitel mehr auf die entschlüsselten Nachrichten und ihren historischen Kontext. Insgesamt gilt das Buch als aufschlussreich und informativ für alle, die sich für diesen Aspekt der Geschichte interessieren.
Vorteile:⬤ Sehr ausführliche Darstellung der Geschichte der IRA
⬤ ansprechende Analyse ihres Kommunikationssystems
⬤ klarer und objektiver Schreibstil
⬤ enthüllt wichtige historische Details
⬤ spricht sowohl Geschichtsinteressierte als auch allgemein an Kryptologie interessierte Leser an.
⬤ Beschreibende und technische Abschnitte können überwältigend sein
⬤ einige Leser fanden es obskur oder ohne Bezug zu aktuellen Ereignissen
⬤ einige hatten Mühe, sich mit dem Material zu beschäftigen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Decoding the IRA
Der Historiker Tom Mahon hat mit Hilfe des Kryptologen und Codeknackers James J. Gillogly die letzten Jahre damit verbracht, den geheimen Kommunikationscode der IRA zu knacken, mit dem von den 1920er bis in die 1930er Jahre Nachrichten zwischen Irland und Amerika hin- und hergeschickt wurden - und die Ergebnisse sind explosiv.
Von Diskussionen über Angelegenheiten bis hin zu Überlegungen über Geschäfte mit der UdSSR und China behandeln die IRA-Briefe so ziemlich alle Themen, die für eine paramilitärische Organisation denkbar sind. Einige der Ideen sind Diskussionen über Geld und die Wahrscheinlichkeit einer Infiltration, aber andere, wie der Vorschlag, Nervengas für den Einsatz in Irland zu beschaffen, sind ein gefährlicher und beunruhigender Einblick in das Selbstverständnis der Organisation und in die Art und Weise, wie sie ihre Geschäfte führte.
Mit dem Auge eines Historikers und dem Handwerkszeug eines professionellen Codeknackers haben Thomas Mahon und James J. Gillogly ein wunderbares und fesselndes Buch geschaffen.