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Emerging Iconographies of Medieval Rome: A Laboratory of Images in the Eighth and Ninth Centuries
Emerging Iconographies of Medieval Rome untersucht die Entwicklung christlicher Ikonographien, die sich noch nicht als kanonische Bilder etabliert hatten, aber im frühchristlichen Rom auf unterschiedliche Weise erprobt wurden.
Dieses Buch konzentriert sich auf vier verschiedene ikonografische Formen, die im achten und neunten Jahrhundert in Rom auftauchten: die Anastasis, die Verklärung, die Maria Regina und die Krankheit des Hiskia, die alle von bedeutenden Gelehrten Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts als „byzantinisch“ bezeichnet wurden. Jahrhunderts als „byzantinisch“ bezeichnet wurden.
Die Tendenz besteht darin, sich den Äußerungen dieser prominenten Autoren anzuschließen und diese reichen Bilder einer großen Erzählung zu unterwerfen, die den Osten privilegiert und Rom zu einem künstlerischen Rückzugsgebiet macht. In dieser Studie wendet sich Annie Montgomery Labatt gegen die traditionelle Forschung, die Rom lediglich als Anhängsel des Ostens darstellt. Sie untersucht mittelalterliche Bilder mit formalen und stilistischen Analysen in Kombination mit der Verwendung der Schriften der Patristik und frühmittelalterlicher Denker.
Die Experimente und Innovationen in den christlichen Ikonographien Roms im achten und neunten Jahrhundert bestätigen die künstlerische Lebendigkeit Roms in der Zeit vor der Teilung zwischen Ost und West. Labatt lässt ein verlorenes und vergessenes Rom wieder aufleben - nicht als peripheres Anhängsel des Ostens, sondern als Zentrum von Kreativität und künstlerischer Innovation.