Bewertung:

Das Buch „Genesis, Employment, Aftermath: First World War Tanks and the New Warfare, 1900-1945“ ist eine wissenschaftliche Sammlung von neun Aufsätzen, die verschiedene Aspekte der frühen Panzerentwicklung und -verwendung während des Ersten Weltkriegs untersuchen und eingehende Analysen von angesehenen Wissenschaftlern enthalten. Es bietet Einblicke in praktische Erwägungen, Aufklärung, Kommunikation und den internationalen Kontext der Panzerkriegsführung, obwohl es nur wenige Illustrationen enthält und weniger auf Einsatzberichte eingeht.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und enthält Beiträge von anerkannten Wissenschaftlern, was es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis der Panzerkriegsführung im Ersten Weltkrieg macht. Jedes Kapitel behandelt einen anderen Aspekt und vertieft das Thema. Das Buch ist akademisch anspruchsvoll und bietet neue Einblicke in weniger erforschte Bereiche der Panzerentwicklung. Die Gliederung und der Inhalt sind sowohl für allgemeine Leser als auch für ernsthafte Wissenschaftler ansprechend.
Nachteile:Das Buch enthält nur eine begrenzte Anzahl von Abbildungen, was Leser, die nach visuellen Inhalten suchen, enttäuschen könnte. Es enthält nur neun Kapitel, so dass sich einige Leser eine ausführlichere Behandlung bestimmter Themen wünschen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Genesis, Employment, Aftermath: First World War Tanks and the New Warfare 1900-1945
Der Einsatz der ersten Panzer durch die britische Armee an der Westfront im September 1916 war zwar eher symbolisch als entscheidend, leitete aber eine neue Form der Kriegsführung ein - die Panzerkriegsführung. Über die Geschichte des Panzers ist schon viel geschrieben worden, doch dieser Band versammelt eine Reihe von Aufsätzen, die neue Aspekte der Geschichte dieser frühen Maschinen ans Licht bringen.
Führende Militärhistoriker aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland geben Einblicke in die Entstehung des Panzers vor dem Ersten Weltkrieg, während des Konflikts und was mit ihm geschah, nachdem die Kanonen an der Westfront verstummt waren. Auf der Grundlage sorgfältiger Recherchen in Archiven in ganz Europa wirft jedes der Kapitel ein neues Licht auf verschiedene Aspekte der Geschichte der Panzer im Ersten Weltkrieg. Zwei Kapitel befassen sich mit der Frage, warum die Deutschen die Möglichkeiten des Panzers nicht erkannten und warum sie nach dem ersten britischen Panzerangriff im Jahr 1916 ihre eigenen Maschinen so langsam entwickelten.
Zwei weitere Kapitel befassen sich mit der Geschichte der französischen Panzer an der Westfront und nach dem Ende des Krieges. Die Panzerkommunikation, der Einsatz britischer Panzer an der Westfront sowie die Aktivitäten des britischen Panzerkorps-Nachrichtendienstes werden ebenfalls erläutert.
Der Einsatz britischer Panzer in Palästina und im russischen Bürgerkrieg wird erstmals detailliert untersucht. Der Band befasst sich auch mit den Auswirkungen der Schlacht von Cambrai, sowohl im Hinblick auf ihre psychologische Wirkung in Großbritannien als auch auf die Macht, die sie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs auf militärische Debatten ausübte.
Ziel des Buches ist es, die Geschichte der Panzer des Ersten Weltkriegs neu zu überdenken, indem die historische Perspektive über Großbritannien hinaus auf Frankreich und Deutschland ausgeweitet wird und die Geschichte dieser neuen Kriegswaffen vor 1914 und nach 1918 betrachtet wird.