Bewertung:

Kenya Haras „Designing Design“ ist eine wunderschön gestaltete Erforschung des Designs, die über technische Aspekte hinausgeht und sich mit der Philosophie, der Spiritualität und den Grundsätzen des Designs befasst. Es wird für seine Tiefe, Klarheit und ästhetische Anziehungskraft gelobt, was es zu einer wertvollen Ressource sowohl für Designstudenten als auch für Fachleute macht. Einige Rezensenten bemängelten jedoch die Länge des Buches und empfehlen den Lesern, zuerst Haras vorheriges Buch „White“ zu lesen.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön gestaltet, bietet tiefe Einblicke in die Designphilosophie, regt zum kreativen Denken an und präsentiert eine breite Palette von Beispielen, wobei der Schwerpunkt auf der japanischen Ästhetik liegt. Es gilt als Pflichtlektüre für jeden, der sich für Design interessiert.
Nachteile:Einige finden das Buch zu langatmig und sind der Meinung, dass sich ein Großteil des Inhalts mit Haras früherem Werk „White“ überschneidet. Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch zwar interessant sei, aber vielleicht nicht für jeden so überzeugend, dass er es empfehlen oder erneut lesen würde.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Designing Design
Als Vertreter einer neuen Generation von Designern in Japan zollt Kenya Hara (geb.
1958) seinen Mentoren Tribut und verwendet in vielen seiner Arbeiten lange übersehene japanische Ikonen und Bilder. In Designing Design vermittelt er dem Leser die Bedeutung der „Leere“ sowohl in der visuellen als auch in der philosophischen Tradition Japans und ihre Anwendung auf das Design, die er anhand zahlreicher Beispiele aus seiner eigenen Arbeit veranschaulicht: So gestaltete Hara das Programm der Eröffnungs- und Abschlussfeier der Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano.
Im Jahr 2001 trat er in den Vorstand des japanischen Labels MUJI ein und prägt seither als Kommunikations- und Designberater die Identität des erfolgreichen Unternehmens maßgeblich. Kenya Hara, der zu den führenden Designpersönlichkeiten Japans zählt, hat auch mit Ausstellungen wie Re-Design: the Daily products of the 21st Century von 2000 auf sich aufmerksam gemacht.