
Development as Modernity, Modernity as Development
Dieses Buch analysiert die Auswirkungen der westlichen Idee der "Moderne" auf die Entwicklung und Unterentwicklung in Afrika. Es zeichnet die Genealogie der westlichen Idee der Modernität von den Konzepten der europäischen Aufklärung über die universelle Natur der menschlichen Geschichte und Entwicklung nach und zeigt, wie diese Idee zur Rechtfertigung der westlichen Ausbeutung und Unterdrückung Afrikas verwendet wurde.
Es wird argumentiert, dass die zeitgenössische Entwicklungstheorie und -praxis eine Fortsetzung des Aufklärungsprojekts ist und dass Afrika nur dann eine echte Entwicklung erreichen kann, wenn es die westliche Moderne ablehnt und seine eigenen Formen der Moderne erfindet. Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt gibt einen Überblick über die Theorie der Moderne im Projekt der Aufklärung.
Im zweiten Abschnitt wird der Versuch unternommen, die Genealogie der Idee von Entwicklung als Moderne nachzuzeichnen und zu zeigen, wie der afrikanische Entwicklungsprozess damit verwoben ist. Dabei wird die Entwicklung in drei Perioden nachgezeichnet: frühe Moderne, kapitalistische Moderne und späte Moderne.
Das Buch konzentriert sich auf die gegenwärtige Ära der Spät- oder Hypermoderne und stellt die Idee in Frage, dass die Globalisierung und ihr neoliberales Entwicklungsparadigma etwas Neues darstellen. Im dritten Abschnitt geht es um die komplexe, aber relevante Frage, wie Afrika zu Beginn des 21.
Jahrhunderts aus der Sackgasse der Moderne herauskommen kann. Der vierte und letzte Abschnitt fasst die Argumente zusammen und zeigt den Weg in die Zukunft auf.