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Development with a Body: Sexuality, Human Rights and Development
Früher haben wir über Entwicklung mit einem menschlichen Gesicht gesprochen. Wir sollten über Entwicklung mit einem Körper sprechen".
Arit Oku-Egbas, African Regional Sexuality Resource Centre, Nigeria.
Sex und Sexualität standen schon immer im Mittelpunkt der Entwicklungsagenda - von der Sorge um die Bevölkerung und die Umwelt bis hin zu Praktiken in der Bildung und Bemühungen um den Schutz der reproduktiven Gesundheit und Rechte. Diese Agenda konzentrierte sich jedoch weitgehend auf die negativen Dimensionen der Sexualität - Krankheit, Risiko, Verletzung - und weniger auf die positiven Aspekte, einschließlich des Rechts auf sexuelle Erfüllung, Wohlbefinden und Vergnügen. Die Hinwendung zu einem auf Rechten basierenden Entwicklungsansatz hat die Menschenrechtsdimensionen der Sexualität deutlicher ins Blickfeld gerückt und damit auch die Notwendigkeit, gegen diskriminierende Gesetze und Verletzungen der Menschenrechte derjenigen vorzugehen, deren sexuelle Identität und Praktiken von der vorherrschenden sexuellen Ordnung/Norm abweichen.
Dieses Buch bietet überzeugende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten des Kampfes für sexuelle Rechte. Es verbindet das Konzeptuelle mit dem Politischen und bietet inspirierende Beispiele für praktische Interventionen und Kampagnen, die die positiven Dimensionen der Sexualität betonen. Es bringt Überlegungen und Erfahrungen von Forschern, Aktivisten und Praktikern aus Brasilien, Indien, Nigeria, Peru, Serbien, Südafrika, der Türkei, dem Vereinigten Königreich und Sambia zusammen. Vom politischen Diskurs über Sex und Männlichkeit bis hin zu Sexarbeit und Menschenhandel, von HIV und Sexualität bis hin zum Kampf um Rechtsreformen und Staatsbürgerschaft untersuchen die Autoren die Vorteile einer stärkeren Verknüpfung von Sexualität, Menschenrechten und Entwicklung.