Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als einzigartiges und wertvolles Hilfsmittel für das Verständnis von Entwicklung durch einen Akteursansatz und Fallstudien hervorgehoben, auch wenn es unter einem Mangel an redaktioneller Kohärenz leidet.
Vorteile:⬤ Einzigartige Einblicke in die Entwicklung, insbesondere der Akteursansatz
⬤ wertvolle Fallstudien
⬤ nützlich für Theorie und Praxis
⬤ sehr empfehlenswert für Entwicklungspraktiker.
Brauchte ein besseres Lektorat; einige Kapitel wiederholen sich und wirken willkürlich aufgebaut.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Development Sociology: Actor Perspectives
In diesem spannenden und herausfordernden Werk fasst Norman Long seine jahrelange Arbeit und sein Denken im Bereich der Entwicklungsstudien zusammen, um einen Schlüsseltext für die zukünftige Entwicklungsforschung und -praxis zu liefern.
Anhand von Fallstudien und empirischem Material aus Afrika und Lateinamerika konzentriert sich Development Sociology auf die theoretischen und methodischen Grundlagen einer akteursorientierten und sozialkonstruktivistischen Analyseform. Dieser Analysestil steht im Gegensatz zur traditionellen strukturalistisch-institutionellen Analyse, die in der Entwicklungsforschung häufig angewandt wird.
Mit einer zugänglichen Mischung aus allgemeiner Debatte, kritischen Literaturübersichten und Original-Fallstudien deckt dieses Werk eine Vielzahl von wichtigen Entwicklungsfragen ab. Unter den vielen wichtigen Themen, die erörtert werden, befasst sich der Autor mit Kommodifizierung, Kleinunternehmen und Sozialkapital, Wissensschnittstellen, Netzwerken und Macht, Globalisierung und Lokalisierung sowie Politikformulierung und geplanten Interventionsprozessen.
Dieses Buch sollte wegen seines Bestrebens gelesen werden, eine Form der Analyse zu verfolgen, die uns hilft, die Arten von Entwicklungsinterventionen und sozialen Transformationen besser (und realistischer) zu verstehen, die die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts charakterisiert haben und zweifellos auch zukünftige Entwicklungsstudien prägen werden.