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Disenchanting Citizenship: Mexican Migrants and the Boundaries of Belonging
Im Mittelpunkt der gegenwärtigen Debatten in den Vereinigten Staaten über Migration und Migrationspolitik steht die Idee der Staatsbürgerschaft, und - wie in der anhaltenden Debatte über das Einwanderungsgesetz SB 1070 von Arizona deutlich wird - bleibt dieses Thema ein zentraler Streitpunkt, wobei die Frage, ob es einen Weg zur Staatsbürgerschaft für "undokumentierte" Migranten geben sollte, eine zentrale Rolle spielt. In Disenchanting Citizenship untersucht Luis F.
B. Plascencia zwei miteinander verknüpfte Themen: Die US-Staatsbürgerschaft und die Stellung der mexikanischen Migranten in den Vereinigten Staaten. Das Buch untersucht die Bedeutung der US-Staatsbürgerschaft anhand der Erfahrungen einer einzigartigen Gruppe mexikanischer Migranten, die im Rahmen der "Legalisierungs"-Bestimmungen des IRCA von 1986 einen befristeten Status erhielten, einen rechtmäßigen Daueraufenthalt erlangten und später US-Bürger wurden.
Plascencia integriert eine umfangreiche und facettenreiche Sammlung von Interviews, ethnografischen Feldforschungen, ethnohistorischen Untersuchungen und Analysen der öffentlichen Politik, um die Bemühungen zur Förderung des Erwerbs der Staatsbürgerschaft, den Unterricht in Staatsbürgerschaftskursen und die Einbürgerungszeremonien zu untersuchen. Letztlich entlarvt er die Wurzeln der Staatsbürgerschaft als ein janusköpfiges Konstrukt, das einen gleichzeitigen Prozess der Inklusion und Exklusion umfasst.
Dieser Begriff der Staatsbürgerschaft wird auf die Erfahrungen von Migranten übertragen, wobei er argumentiert, dass der Erwerb der Staatsbürgerschaft zu einer Enttäuschung über den gewünschten Status führen kann. Letztendlich erweitert Plascencia unser Verständnis der Dynamik der US-Staatsbürgerschaft als eine Form der Mitgliedschaft und Zugehörigkeit.