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Epics in the Everyday: Photography, Architecture, and the Problem of Realism
Architektur und Fotografie befinden sich in der Schwebe zwischen bildender Kunst und Handwerk. Der Realismus wird als gegeben angesehen, als etwas, das sich fast von selbst ergibt.
Von dem Moment an, in dem ein Foto gemacht wird, wird es als Aufzeichnung dessen verstanden, was sich vor der Kamera befand - so wie ein Gebäude, sobald es bewohnt ist, zur festen Kulisse des Alltags wird. In Epics in the Everyday erforscht Jes s Vassallo diesen Zustand, indem er eine Reihe von Kooperationen zwischen Architekten und Fotografen von den Nachkriegsjahren bis in die Gegenwart nachzeichnet.
Das Thema dieser Zusammenarbeit ist durchweg die gebaute Umwelt, die Architekten und Fotografen - auf unterschiedliche Weise - einen Spiegel vorhält, der die Idee des Realismus in ihren jeweiligen Disziplinen in Frage stellt. Das Buch wirft nicht nur ein schräges Licht auf wichtige Entwicklungen innerhalb der beiden Einzeldisziplinen, sondern zeichnet auch eine alternative Geschichte sowohl der modernen Architektur als auch der Fotografie nach und plädiert für einen spezifischen Typus von Realismus, der sich an deren Schnittpunkt findet.