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Epitome of Pompeius Trogus, Volume I: Books 1-20
Eine komprimierte römische Geschichte der nicht-römischen Zivilisationen.
Dem ansonsten unbekannten Justin (Marcus Junian(i)us Justinus) wird unsere gekürzte Fassung der verlorenen Philippischen Geschichte von (Gnaeus? ) Pompeius Trogus zugeschrieben, einer umfangreichen Darstellung der nichtrömischen Welt und ihrer Zivilisationen in vierundvierzig Büchern, von den mythischen Anfängen über Alexander den Großen, die hellenistischen Königreiche und Parthien. Trogus' Werk ergänzte damit die monumentale Geschichte Roms seines augusteischen Zeitgenossen Livius und verfolgte in hohem Stil ähnliche moralische Themen: Herrscher und Staaten, denen es an Tugenden wie Mäßigung, Gerechtigkeit und Frömmigkeit mangelt, fügen sich selbst und oft auch ihren Reichen Schaden zu oder gehen zugrunde.
Justin, der irgendwann zwischen dem späten zweiten und dem späten vierten Jahrhundert n. Chr. arbeitete, verfasste keine strenge Epitome oder Zusammenfassungen, sondern etwas, das er als "eine kurze Anthologie" bezeichnet. Ähnlich wie Florus (LCL 231), der die Geschichte von Livius als Hauptquelle für eine kurze, aber originelle Militärgeschichte Roms verwendete, wählte Justin frei aus, was seinen eigenen Zwecken entsprach, und bevorzugte "das, was eine angenehme Lektüre darstellt oder dazu dient, eine Moral zu vermitteln", wobei er die Art von emotionalen Anekdoten im Auge hatte, die für Redner nützlich sein könnten. Außerdem mischt er die Sprache von Trogus mit Anleihen aus der Literatur der nachfolgenden Generationen. Justins Anthologie wurde zu einem der meistgelesenen und einflussreichsten Bücher des Mittelalters und der Renaissance, ja zur wichtigsten Autorität für die Weltgeschichte außerhalb der römischen, die in mehr als 200 Manuskripten überliefert ist.
Diese Ausgabe enthält auch die "Prologe", Zusammenfassungen des Trogus durch einen anderen Verfasser, in denen viele Details erhalten sind, die Justin auslässt oder anders wiedergibt.