Bewertung:

He Called Me Sister von Suzanne Craig Robertson erzählt die ergreifende Geschichte der langjährigen Beziehung der Familie Robertson zu dem zum Tode verurteilten Häftling Cecil Johnson. Anhand ihrer Freundschaft und Johnsons Schriften erforscht das Buch Themen wie Glaube, Liebe, Vergebung und die Komplexität des Justizsystems und wirft wichtige Fragen zur Todesstrafe auf.
Vorteile:Das Buch wird als augenöffnend, aufschlussreich und wunderschön geschrieben beschrieben, wodurch es leicht zu lesen ist und gleichzeitig komplexe Themen anspricht. Die Rezensenten schätzen die unverblümte Ehrlichkeit der Autorin, die emotionale Tiefe der Geschichte und ihre Fähigkeit, zum Nachdenken über das Justizsystem und das Wesen von Liebe und Vergebung anzuregen. Viele fanden das Buch fesselnd und konnten es kaum aus der Hand legen, was die positive Wirkung hervorhebt, die die Geschichte auf die Leser haben kann, unabhängig von ihrer Haltung zur Todesstrafe.
Nachteile:Einige Leser fanden, dass sich das Buch an manchen Stellen in juristischen Details und komplizierten Beschreibungen des Justizsystems verliert, was den Erzählfluss beeinträchtigen könnte. Außerdem wird in einigen Rezensionen erwähnt, dass die traurige Natur der Geschichte schmerzhaft zu verdauen sein kann, was darauf hindeutet, dass das emotionale Gewicht für einige Leser schwer sein könnte.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
He Called Me Sister: A True Story of Finding Humanity on Death Row
Diese „bewegende Geschichte eines Todesfalls in Tennessee“ (Bill Moyers) zeigt, dass Hoffnung Bestand haben kann, dass Gnade erlösen kann und dass Menschlichkeit existieren kann - selbst an den dunkelsten Orten.
Es war ein Zusammenprall von Ethnie, Privilegien und Umständen, als Alan Robertson sich zum ersten Mal über ein kirchliches Programm meldete, um Cecil Johnson im Todestrakt zu besuchen, um Freundschaft und Mitgefühl anzubieten. Alans Frau Suzanne hatte nicht die Absicht, sich darauf einzulassen, aber durch Telefonanrufe und Briefe begann sie langsam, sich in ihn einzufühlen und ihn zu verstehen. Dass Cecil und Suzanne schließlich so enge Freunde wurden - eine weiße Frau aus der Mittelschicht und ein schwarzer Mann, der ohne Vorteile aufgewachsen ist - ist ein Beweis für Durchhaltevermögen, Vergebung und Liebe, aber auch für die Vorstellung, dass Unterschiede keine Barrieren sein müssen.
Dieses Buch erzählt von einer fünfzehnjährigen Freundschaft und davon, wie trotz schwieriger Umstände Vertrauen und Mitgefühl geschmiedet wurden und wie Cecil am Ende Suzannes Familie mehr diente als sie ihm. Die Geschichte beschreibt, wie Cecil trotz der tragischen Ereignisse in seinem Leben eine unerklärliche Freude und Hoffnung bewahrte und wie Suzanne, Alan und ihre beiden Töchter ihre Herzen für einen Mann öffneten, der wegen Mordes verurteilt wurde. Cecil Johnson wurde am 2. Dezember 2009 hingerichtet.