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Heritage as Aid and Diplomacy in Asia
Anhand von elf reichhaltigen Fallstudien aus Asien wird in diesem Buch erstmals untersucht, wie Kulturerbe von verschiedenen Stellen als Hilfsmittel und Diplomatie eingesetzt wird, um Wissen, Macht, Werte und Geopolitik im globalen Kulturerbe-Regime zu erzeugen. Es stellt ein interdisziplinäres Unterfangen dar, um eine Vielfalt von Situationen aufzuzeigen, in denen kulturelles Erbe in Anspruch genommen oder gefördert wird, um Interessen oder Visionen zu bedienen, die vermeintlich über lokale oder nationale Paradigmen hinausgehen.
Diese Sammlung von Artikeln befasst sich daher nicht nur mit Prozessen der "UNESCO-isierung" des Kulturerbes (oder deren Äquivalenten, wenn sie von anderen internationalen oder nationalen Akteuren durchgeführt werden), indem sie die diplomatische und entwicklungspolitische Bedeutung des Kulturerbes und seine transformativen Auswirkungen auf Gesellschaften untersucht. Es wird auch beschrieben, wie lokale und externe Staaten oft mit internationalen Mechanismen zusammenarbeiten, um ihre Interessen auf Kosten lokaler Gemeinschaften und der Rechte der Bürger zu fördern.
Heritage as Aid and Diplomacy in Asia geht den folgenden Fragen nach: Was sind die Mechanismen der ideologischen, politischen und kulturellen Weitergabe im Rahmen des gegenwärtigen internationalen Kulturerbe-Regimes - und welche Manipulationen finden darin statt? Was ist Kulturerbe-Diplomatie und wie können wir sie konzeptualisieren? Wie konstituieren die komplizierte Geschichte und die koloniale Vergangenheit Asiens die aktuellen Praktiken der Kulturerbe-Diplomatie und prägen den Kulturerbe-Diskurs in Asien? Welchen Beitrag leisten internationale Organisationen, Nationalstaaten, NGOs, Vermittler und Experten zur Geschichte des globalen Kulturerbe-Diskurses? Wie hat sich der Fluss des globalen Wissens übertragen und verändert? Und wie funktioniert die globale Hierarchie der kulturellen Werte?