Erde, Eis, Knochen, Blut: Permafrost und Aussterben in der russischen Arktis

Bewertung:   (4,6 von 5)

Erde, Eis, Knochen, Blut: Permafrost und Aussterben in der russischen Arktis (Charlotte Wrigley)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Erde, Eis, Knochen, Blut“ befasst sich mit dem auftauenden Permafrost in der Republik Sacha und seinen Auswirkungen auf Wirtschaft und Ökosysteme. Obwohl es faszinierende Einblicke in den Klimawandel und die Permafrostkrise bietet, könnte der akademische Ton für einige Leser eine Herausforderung darstellen.

Vorteile:

Gut recherchiert, mit mehreren Quellen, enthält nachvollziehbare Anekdoten, interessante Einblicke in den Permafrost, bisweilen wunderschön und poetisch geschrieben und relevant für die aktuellen Klimadiskussionen.

Nachteile:

Das Buch ist in einem sehr akademischen Ton geschrieben, der für Durchschnittsleser eine Herausforderung darstellen kann. Einige Teile können trocken oder zu theoretisch sein, was den Zugang erschwert.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Earth, Ice, Bone, Blood: Permafrost and Extinction in the Russian Arctic

Inhalt des Buches:

Erkundung eines der größten potenziellen Verursacher des Klimawandels - auftauender Permafrost - und die Angst vor dem Aussterben auf einem zunehmend feindlichen Planeten

Klimawissenschaftler bezeichnen den Permafrost als "tickende Zeitbombe" für den Planeten, und aus der Arktis häufen sich apokalyptische Erzählungen über die verheerenden Auswirkungen, die das Auftauen des Permafrosts für das Überleben der Menschheit hat. In Earth, Ice, Bone, Blood (Erde, Eis, Knochen, Blut) untersucht Charlotte Wrigley, wie der Permafrost - und sein Verschwinden - das Aussterben als einen Mangel an Kontinuität definiert, sowohl materiell als auch sozial, und als etwas, das nicht nur das Leben auf der Erde betrifft, sondern auch das Nichtleben.

Erde, Eis, Knochen, Blut nähert sich dem Thema des auftauenden Permafrosts und der wilden neuen Wirtschaft und den Strategien zur Eindämmung des Klimawandels im hohen Norden durch eine Studie der Republik Sacha, der größten Region Russlands, und ihrer Hauptstadt Jakutsk, der kältesten Stadt der Welt, die auf Permafrost gebaut ist. Wrigley untersucht die Menschen, die aus dem auftauenden Permafrost wirtschaftlichen Nutzen ziehen, darunter Wissenschaftler, die das prähistorische Ökosystem der "Mammutsteppe" wiederherstellen wollen, indem sie wiederauferstandene Wollmammuts ansiedeln, Ureinwohner, die in der Tundra nach freiliegenden Mammutkörpern suchen, um deren Stoßzähne zu verkaufen, und Regierungsbeamte, die hoffen, ihre Stadt zu erhalten, während der Boden unter ihr zusammenbricht. Erwärmung führt zu Tauwetter und damit zu wirtschaftlicher Aktivität - und infolgedessen wird der Permafrost sowohl als Land als auch als soziale Kategorie in einer Weise diskontinuierlich, die Auswirkungen auf den gesamten Planeten hat. Diskontinuität, so zeigt Wrigley, führt schließlich zum Aussterben.

Erde, Eis, Knochen, Blut bietet eine neue Art der Definition des Aussterbens durch das Konzept der "Diskontinuität" und stellt eine meditative und erzählerische Auseinandersetzung mit Permafrost als mehr als nur gefrorenem Boden dar.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781517911829
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2023
Seitenzahl:256

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)