
Success in Early Intervention: The Chicago Child-Parent Centers
Dieses Buch ist eine wertvolle Informationsquelle über die langfristigen Auswirkungen von Frühförderungsprogrammen auf die Bildung von Kindern, die in wirtschaftlich benachteiligten Gebieten und in anderen Kontexten leben. Frühförderungsprogramme wie Head Start werden von der Bevölkerung und dem Gesetzgeber unterstützt, aber bisher fehlten den politischen Entscheidungsträgern und Praktikern harte Daten über die langfristigen Folgen solcher auf lokaler und Bundesebene durchgeführten Maßnahmen.
Die Studie "Success in Early Intervention" befasst sich mit dem Child-Parent Center (CPC) in Chicago, dem zweitältesten (nach Head Start) staatlich finanzierten Frühförderprogramm für Kinder. Das 1967 ins Leben gerufene Programm wird derzeit in vierundzwanzig Zentren durchgeführt, die sich in der Nähe der Grundschulen befinden, die sie betreuen. Zu den besonderen Merkmalen des CPC-Programms gehören die obligatorische Beteiligung der Eltern und ein einziges, durchgängiges Bildungssystem, das die Vorschule bis zur dritten Klasse umfasst.
Im Mittelpunkt dieser Studie steht eine Kohorte von fast zwölfhundert CPC-Kindern aus dem Jahr 1986 sowie eine Vergleichsgruppe von Kindern aus einkommensschwachen Familien, deren weitere Aktivitäten, Herausforderungen und Erfolge bis zum Alter von fünfzehn Jahren verfolgt werden. Das Leben dieser Kinder zeigt deutlich die positiven langfristigen pädagogischen und sozialen Auswirkungen des CPC-Programms.
Arthur J. Reynolds ist Professor für Sozialarbeit, pädagogische Psychologie sowie Kinder- und Familienstudien an der Universität von Wisconsin-Madison.