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Erin's Heirs: Irish Bonds of Community
"Sie werden wie Schneeflocken in der Sonne schmelzen", sagte ein Beobachter über die irischen Auswanderer des neunzehnten Jahrhunderts in Amerika. Sie schmolzen nicht nur nicht, sondern bildeten eine der größten und beständigsten ethnischen Subkulturen in der amerikanischen Geschichte.
Dennis Clark bietet nun eine aufschlussreiche Analyse der sozialen Mittel, die diese Gruppe eingesetzt hat, um ihre Besonderheit inmitten der Komplexität des amerikanischen Stadtlebens aufrechtzuerhalten. Auf der Grundlage von Familiengeschichten, mündlichen Interviews, organisatorischen Aufzeichnungen, Volkszählungsdaten, Radioskripten und den Erinnerungen von Revolutionären und Intellektuellen bietet Clark ein fesselndes Panorama, das zeigt, wie sich Identität, Organisation, Kommunikation und Führung zu einer irisch-amerikanischen Tradition verbunden haben. Auf seinen Seiten sehen wir begabte Geschichtenerzähler, harte Hafenarbeiter, schreibende Redakteure und schillernde Schauspielerinnen, die ihre Rollen in der irisch-amerikanischen Saga spielen.
Wie Clark zeigt, haben die Iren ihr Selbstbild verteidigt und erweitert, indem sie ihre ethnische Identität durch die Weitergabe von Familienerinnerungen kultivierten und die Darstellung ihrer Person durch die Gemeinschaft in der Presse und im Theater korrigierten. Sie haben ihre ethnischen Bindungen gestärkt, indem sie sich in der Arbeitswelt und im Berufsleben zusammenschlossen und auf soziale Probleme reagierten.
Und sie haben ein Kommunikationsnetz geschaffen, das von 150 Jahren irischer Zeitungen über die am längsten laufende ethnische Radiosendung Amerikas bis hin zu Lehrveranstaltungen an Universitäten über irische Literatur und Geschichte reicht. Aus diesem Rahmen subkultureller Aktivitäten ist eine faszinierende Galerie von Führungspersönlichkeiten hervorgegangen, die die Vitalität der irisch-amerikanischen Erfahrung zum Ausdruck gebracht und symbolisiert haben.
Obwohl Clark sein primäres Material aus Philadelphia bezieht, setzt er es in Beziehung zu anderen Städten, um zu zeigen, dass irische Gemeinschaften sich zwar unterschieden, aber gemeinsame Grundlagen der sozialen Entwicklung hatten. Seine Studie ist eine bahnbrechende theoretische Erklärung für die Dynamik des irisch-amerikanischen Lebens.