
Memory Across Borders: Nabokov, Perec, Chamoiseau
Das historische Gedächtnis entsteht durch den Dialog zwischen einer Generation und der nächsten.
Doch was geschieht mit diesem Dialog, wenn die Kinder eine andere Sprache sprechen als ihre Eltern? Die literarische Autobiografie bietet einen Raum, um die möglichen Formen des Gedächtnisses nach einem generationenübergreifenden Sprachwandel zu erforschen, der durch eine gewalttätige Geschichte wie den Holocaust, den Zweiten Weltkrieg oder den Imperialismus ausgelöst wurde. Anhand der Autobiografien des russisch-amerikanischen Schriftstellers Vladimir Nabokov, des französischen Romanciers und Dichters Georges Perec und des karibischen Autors Patrick Chamoiseau stellt Cooper Überlegungen zur Rolle der Migration und des sprachlichen Wandels bei der Gestaltung von Erinnerungsansätzen im 20.
und 21. Sara-Louise Cooper ist Stipendiatin für das Fach Französisch am Oriel College in Oxford.